Rhena(pm). Wer im Korbacher Stadtteil Rhena zum geselligen Beisammensein den Fest- und Grillplatz aufsucht, bekommt dort auch gleich eine geologische Besonderheit zu sehen: den „Rhenaer Kalk“. Eine imposante Steilwand überragt den Platz auf der straßenabgewandten Seite, sichtbar gemacht durch regelmäßige Pflegemaßnahmen des üppig vorgelagerten Pflanzenbewuchses. Was genau diesen Aufwand lohnend macht, welche „steinerne“ Kostbarkeit sich dort hoch über dem Festplatz sonst verbergen würde, darüber informiert
nun die neueste Geostation des Nationalen Geoparks GrenzWelten. Der „Rhenaer Kalk“ bietet Besucherinnen und Besuchern einen spannenden Einblick in das geologische Erbe aus dem Unterkarbon vor ca. 350 Millionen Jahren. Anlass genug für Rhenas Ortsvorsteher Friedrich Bunte, eine Infotafel vorzuschlagen, um dieses Wissen allen Interessierten zugänglich zu machen. Geopark und Stadt Korbach griffen die Initiative gerne auf – sie entwickelten eine Geostation, die über die Besonderheiten des Rhenaer Kalksteins informiert und dabei den zugrundeliegenden Entstehungsmechanismus illustriert.
Freigelegt wurde der Rhenaer Kalkstein durch Steinbruchtätigkeiten, die hier in der Vergangenheit durchgeführt wurden. Heute stellen die freigestellten Gesteine einen bedeutenden Aufschluss mit einer spannenden Entstehungsgeschichte dar, also genau der richtige Standort für eine GeoStation. Und das nicht nur aus geowissenschaftlicher Perspektive: Der ehemalige Steinbruch ist als ausgewiesenes geologisches Naturdenkmal optimal an Fahrrad- und Wanderwege angeschlossen, verschiedene Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen ein. Ein ideales Ausflugsziel zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Weitere Informationen zur neuen Geostation in Rhena erteilen das Projektbüro des Nationalen Geoparks GrenzWelten unter Tel. 05631 954-512 und die Tourist-Information der Stadt Korbach unter Tel. 05631 53-232.