Frankenberg-Rodenbach(pm). Gemeinsam mit Stadtverordneten von CDU und Freien Wähler besuchte der Bürgermeisterkandidat Björn Jäger den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Söhnel in Rodenbach. „Ich möchte hiermit bewusst ein Zeichen setzen, das mir die heimische Landwirtschaft und die regionale Erzeugung von Lebensmitteln am Herzen liegen“ so Jäger. Er zeigte sich beeindruckt vom unternehmerischen Mut der Familie Söhnel, die 750 Mastschweine in tiergerechten Ställen hält. Thomas Söhnel erläuterte sein Betriebskonzept, das voll auf Tierwohl und Regionalität setzt. So werden die Tiere auf Stroh gehalten und können jederzeit den Laufbereich unter freiem Himmel aufsuchen. Gefüttert wird überwiegend selbst erzeugtes Getreide.
Die Ferkel werden aus Goddelsheim bezogen und an zwei heimische Metzgereien vermarktet. Ein Teil der Tiere geht als „Strohschwein“ an eine regional tätige Supermarktkette. Diese Tiere werden in Ziegenhain geschlachtet, so das lange Transporte vermieden werden. Der Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Frankenberg, Matthias Eckel, erläuterte den Gästen die Situation der Landwirtschaft im Frankenberger Land. Neben gut ausgebildeten, jungen Landwirten, die Betriebe im Voll- und Nebenerwerb weiterführen, sei es in manchen Stadtteilen schwierig, geeignete Hofnachfolger zu finden. Grund sei hier vor allem die überbordende Bürokratie. Björn Jäger sagte zu, im Falle seiner Wahl, ein offenes Ohr für die Landwirtschaft zu haben. Bewährtes, wie die gute Zusammenarbeit im Wegebau und mit dem Bauhof, aber auch die Tierschau beim Pfingstmarkt will er fortführen und stärken. Vor allem setze er aber auf einen Dialog auf Augenhöhe, um Probleme lösungsorientiert abzuarbeiten.