Frankenberg(pm/od). Im letzten Herbst ist Frankenberg (Eder) mit seinen Stadtteilen ins Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen aufgenommen worden. Kurz darauf hat sich die Steuerungsgruppe, bestehend aus Bürgermeister Rüdiger Heß, Stadtverordnetenvorsteher Björn Jäger sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung und aller Ortsbeiräte konstituiert. Mittlerweile hat der Magistrat gemeinsam mit Mitgliedern der Steuerungsgruppe ein Planungsbüro für das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept, kurz IKEK, beauftragt. Den Auftrag hat das Kasseler Unternehmen „Arbeitsgruppe Stadt“ erhalten.„Das Unternehmen hat viel Erfahrung auf diesem Gebiet und in den letzten Jahren zahlreiche Konzepte vor allem in Nordhessen und Nordrhein-Westfalen begleitet“, berichtet Bürgermeister Heß. „Die Standortanalyse läuft bereits und noch im Februar wird das Büro sich in der Steuerungsgruppe vorstellen.“ Dort werde auch das weitere Vorgehen abgestimmt. Ziel bleibe die Erarbeitung einer gesamtkommunalen Strategie. „Das passiert auch mit intensiver Bürgerbeteiligung und ist eine große Chance für die Stadtteile“, so Heß.
Auf Seiten der Verwaltung wird das Projekt Dorfentwicklung zusätzlich von der Stadt- und Regionalplanerin Theresa Reis begleitet. Sie arbeitet seit Dezember 2021 im Fachdienst Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Frankenberg und ist erste Ansprechpartnerin für die Dorfentwicklung. „Das Projekt ist super spannend“, freut sich Theresa Reis auf die Herausforderung. „Der Auftakt mit der Öffentlichkeit ist für Ende März vorgesehen. Geplant ist im Moment eine hybride Auftaktveranstaltung, also mit einem Programm vor Ort und der Möglichkeit, auch online von zu Hause teilzunehmen. Wir freuen uns schon auf einen regen Austausch, auf viele Ideen, Rückmeldungen und spannende Fragestellungen.“ Sobald die Konzeptphase abgeschlossen ist, können auch private Vorhaben in den Stadtteilen umgesetzt und gefördert werden. Die jeweiligen Fördergebiete ergeben sich aus dem fertigen Konzept. Eigentümer können dann bei ihren Bauprojekten eine Förderung von bis zu 35 Prozent beantragen.