Alte Mühle in Haina und „Schwarzer Weg“ in Gemünden

„Bevor Gemünden 1953 sein Freibad an der Aue eröffnete, war dieses Aquädukt ein beliebter Badeplatz für die Gemündener Jugend, zumal das Wasser des Mühlgrabens auch noch mit der Schleuse angestaut werden konnte. So hatte man in dem „Betonkasten“ so etwas wie eine übergroße Badewanne oder ein kleines Becken.“ Foto:nh

Unterschiedliche Konzepte zur Förderung der Lebensqualität

Haina/Gemünden(nh).  Die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer hatte für die dritte und vierte Etappe der diesjährigen Sommertour zunächst zur „Alten Mühle“ in Haina eingeladen. Die Vitos begleitenden psychiatrischen Dienste Haina bieten chronisch psychisch kranken Menschen dort unterschiedliche, an dem individuellen Bedarf ausgerichtete Unterstützungsmöglichkeiten an, um ihnen den Weg in eine weitgehende Normalität ebnen zu können. In der „Alten Mühle“ sind Wohnungen entstanden, die ein Leben in weitgehender Selbstständigkeit ermöglichen. Zu diesem Termin waren neben vielen Sommertourgästen unter anderem auch der Bundestagsabgeordnete Dr. Edgar Franke, der ehemalige Landtagsabgeordnete Reinhard Kahl, Bürgermeister Rudolf Backhaus, Vitos Geschäftsführer Ralf Schulz, ärztlicher Direktor der forensisch-psychiatrischen Ambulanz Roland Freese, der therapeutische Leiter Erwin Gruber und Julia Stimmler von Vitos begleitende psychiatrische Dienste anwesend. Erwin Gruber und Julia Stimmler erläuterten das Konzept des Betreuten Wohnen, dass durch mehr Selbstständigkeit Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und eine Reintegration ermöglichen soll. Die Sommertourgäste besichtigten die Wohnungen des Betreuten Wohnens und hatten zudem die Möglichkeit, die Turbine zu bestaunen. Hier stand Gerhard Bornscheuer Rede und Antwort.

tretbecken

Doch nicht nur Mühlen standen auf dem Programm, sondern auch Brücken und Gewässer, so dass die vierte Etappe zur Freizeitanlage „Schwarzer Weg“ mit ihrem Teich, Flusslauf, Brücken und dem Kunst- und Erlebnispfad führte. Der „schwarze Weg“ erstand 1980 als Naherholungsgebiet für die Bevölkerung von Gemünden und ihre Feriengäste. Eine Arbeitsgruppe entwickelte dann im Rahmen der Stadtentwicklung das Konzept des Kunst- und Erlebnispfades, der unter anderem einen Barfußpfad, sportliche Aktivitäten wie Volleyballfeld, Kneipmöglichkeit und vieles mehr verbindet und schließlich zum Verweilen einlädt. Hans-Willi Bornscheuer vom SPD-Ortsverein erläuterte das Konzept und Bürgermeister Frank Gleim hieß die Sommertourgäste in Gemünden herzlich willkommen. „Ich freue mich, dass wir in Haina und Gemünden zu Gast seien durften und somit zwei äußerst interessante Etappen in die diesjährige Sommertour einbauen konnten, die sich trotz ihrer Unterschiedlichkeit hervorragend in das Motto eingefügt haben. Beide Projekte zeichnen sich dafür aus, mehr Lebensqualität für die Menschen vor Ort zu schaffen. Ich danke den Akteuren recht herzlich für die Arbeit. Mein Dank gilt aber auch allen Helferinnen und Helfer vor Ort, die an der Realisierung der Etappen mitgewirkt haben und die Sommertour durch ihre Beiträge bereichern“, sagt Dr. Daniela Sommer abschließend.

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