Fachwerkhaus aufwendig saniert, jetzt folgt die Scheune

  Bauherrn Andreas Bremerich, bekommt von Sigrid Göbel, Sachbearbeiterin beim Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung des Landkreises, den Zuwendungsbescheid persönlich überreicht. Foto:nh

 

Battenberg-Laisa(nh)/od). Das Fachwerkhaus ist schon saniert, jetzt soll die Scheune folgen. Die Eheleute Bremerich, die vor einigen Jahren einen leer stehenden Bauernhof in Laisa gekauft und vor dem Verfall bewahrt haben, möchten jetzt weiteren Wohnraum schaffen. Sie selbst zogen vor 6 Jahren mit den vier gemeinsamen Kindern von der Stadt aufs Land. Mit Hilfe der Förderung des Dorfentwicklungsprogramms, viel Elan und etlichen Stunden Eigenleistung ist es ihnen bereits damals gelungen, Leben in das denkmalgeschützte Anwesen zu bringen, dabei kamen natürliche Materialien wie z. B. Lehmputz zum Einsatz.

 „Wir fühlen uns in Laisa sehr wohl und wollen jetzt das Obergeschoss der Scheune zu einer Wohnung für eine Schulfreundin meiner Frau ausbauen“ sagt Bremerich. Die befreundete Familie ist mit zwei Kindern aus Innsbruck nach Waldeck-Frankenberg gekommen und wohnt bereits in einer Mietwohnung in Laisa. Das ist zugleich der positive Nebeneffekt des Vorhabens: Durch Zuzug junger Familien mit Kindern von der Stadt aufs Land wird dem demografischem Wandel offensiv begegnet. Schon bald sollen die „Neubürger“ des Dorfes ihr Zuhause auf rund 126 m² in der Scheune finden – diese neue Maßnahme wird innerhalb des neu aufgelegten gesamtkommunalen Förderprogramms Dorfentwicklung bezuschusst. Die Baukosten werden bei rund 165.000 Euro plus Eigenleistung liegen, erklärt der Bauherr. Denn auch hier wird er wieder eifrig selbst mit Hand anlegen. Mit Übergabe des Zuwendungsbescheids können die Arbeiten nun beginnen.

Die Ostansicht der Scheune  in der Planung, die bereits im Vorfeld eng mit der Behörde abgestimmt wurde.Grafik:nh

 

Information
2013 wurde die Stadt Battenberg mit ihren vier Ortsteilen Berghofen, Dodenau, Frohnhausen und Laisa als gesamtkommunaler Förderschwerpunkt der Dorfentwicklung anerkannt. Das bedeutet, dass in den jeweils festgelegten fünf Gebieten private Bauherren entsprechend der Richtlinie in den Genuss von Fördermitteln kommen können. Die Förderquote beträgt 35 Prozent der förderfähigen Nettokosten, maximal 45.000 Euro Zuschuss. Ein Termin für eine Beratung, Hilfe bei der Planung der Baumaßnahme sowie Erstellung des Förderantrags kann kostenfrei bei dem zuständigen Planungsbüro Dorfentwicklung, Karl-Hermann Emde, Bad Wildungen, Tel.: 05621/ 700 70, vereinbart werden. Weitere Informationen sind bei Reiner Zissel, Stadt Battenberg (Eder), Tel.: 06452/ 9344-22, oder der zuständigen Förderbehörde, Sigrid Göbel, Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung, Tel.: 05631/ 954-849 erhältlich sowie unter www.battenberg-eder.de  

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