Frankenberg(od). Der Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Frankenberg, Björn Jäger hat am Dienstag im Kloster Frankenberg eine Resolution an den Vorsitzenden des Waldeck-Frankenberg Kreistags Rainer Hesse übergeben. Hier die Resolution im Wortlaut:
Resolution der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankenberg (Eder)
An den Kreistag des Landkreises Waldeck-Frankenberg
Betreff: Sicherstellung der örtlichen Gesundheitsversorgung im Rahmen des Zusammenschlusses der Krankenhäuser Korbach und Frankenberg
Sehr geehrte Damen und Herren des Kreistages,
die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankenberg (Eder) fordert fraktionsübergreifend, dass die örtliche Gesundheitsversorgung für die Bürgerinnen und Bürger von Frankenberg sowie des Frankenberger Umlandes im Zuge des geplanten Zusammenschlusses der Krankenhäuser Korbach und Frankenberg vollumfänglich erhalten bleibt und durch diesen Zusammenschluss in keiner Weise gefährdet wird.
Wir sehen in der Aufrechterhaltung einer umfassenden und zugänglichen Gesundheitsversorgung eine essenzielle Grundlage für das Wohl unserer Bevölkerung. Daher legen wir besonderen Wert darauf, dass eine gute Basisversorgung für Notfälle jederzeit gewährleistet ist und folgende medizinische Leistungsspektren am Standort Frankenberg gesichert und weiter ausgebaut werden:
1. Gynäkologie: Eine leistungsfähige und umfassende Versorgung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
2. Chirurgie, Viszeralchirurgie und Unfallchirurgie: Sicherstellung einer breit gefächerten operativen Versorgung für allgemeine, spezielle und unfallchirurgische Eingriffe.
3. Orthopädie: Fortführung und Ausbau der orthopädischen Versorgung zur Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates.
4. Anästhesie: Bereitstellung einer umfassenden Narkose- und Schmerzmedizin.
5. Innere Medizin: Sicherstellung einer vollumfänglichen internistischen Betreuung für die vielfältigen medizinischen Bedürfnisse der Bevölkerung.
6. Kardiologische Expertise: Einrichtung und Ausbau einer peri-operativen und post-operativen kardiologischen Versorgung zur kompetenten medikamentösen Behandlung von Patientinnen und Patienten.
Wir fordern Sie daher eindringlich auf, bei den anstehenden Verhandlungen und Entscheidungen im Rahmen des Zusammenschlusses der beiden Krankenhäuser dafür Sorge zu tragen, dass der Standort Frankenberg gestärkt aus diesem Prozess hervorgeht und die oben genannten Anforderungen vollumfänglich erfüllt werden.
Die Bürgerinnen und Bürger von Frankenberg und des umliegenden Gebietes müssen sich darauf verlassen können, dass die Gesundheitsversorgung in ihrer Region nachhaltig gesichert und weiterhin auf einem hohen qualitativen Niveau bleibt. Wir bitten den Kreistag des Landkreises Waldeck-Frankenberg, diese Forderung mit Nachdruck zu unterstützen und bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen,
Stadtverordnetenversammlung Frankenberg (Eder)