Grundsatz „Erhalt vor Neubau“

Hessische Landesregierung stellt 25 Millionen bis 2025 zur Erneuerung der Straßen im Landkreis Waldeck-Frankenberg bereit

Waldeck-Frankenberg/Wiesbaden(pm). „Hessens Landstraßen werden saniert. Dafür startet das hessische Verkehrsministerium eine Offensive“, erklärt Daniel May, Mitglied der hessischen Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie Kreistagsabgeordneter in Waldeck-Frankenberg. Bisher sind im Rahmen der Sanierungsoffensive seit 2016 rund 400 Maßnahmen umgesetzt worden. Bis zum Jahr 2025 sollen zusätzlich 325 Millionen Euro zur Sanierung von 640 km Landesstraßen investiert werden.

„Die Landesregierung meint es ernst mit dem Grundsatz: Erhalt vor Neubau“, so May. „Bei der Entscheidung über die Sanierung von Straßen werden klare, nachvollziehbare Kriterien zugrunde gelegt. Aspekte wie die Frequentierung, Verkehrssicherheit und –qualität, aber auch die Bedeutung für den Busverkehr und die Art der Nutzung, z.B. durch LKW oder die Möglichkeit der Nutzung alternativer Strecken spielen dabei eine Rolle.“ Besonders hervorzuheben ist hierbei beispielsweise das Projekt der Landesstraße L3438 zwischen Diemelstadt/Neudorf und Diemelstadt/Orpethal, worauf insgesamt 4,79 km Strecke 1,45 Millionen Euro in die Deckenerneuerung investiert werden sollen. Ähnliche Sanierungsarbeiten stehen auch auf den Landesstraßen L3155 (zwischen Gemünden und Kreisgrenze) sowie der L3393 (zwischen der Landesgrenze zu NRW und Diemelsee/Sperrmauer) an. Grundhaft erneuert werden sollen unter anderem die L3084 zwischen Vöhl (Abzweig K 25) und Vöhl/Alraft (Abzweig K 21) für rund eine Million Euro sowie die L3080 in der Ortsdurchfahrt Bad Arolsen für 1,35 Millionen Euro.

So sollen im Landkreis Waldeck-Frankenberg in den nächsten 5 Jahren insgesamt 44 Maßnahmen umgesetzt werden mit einer Streckenlänge von über 65 km. Jürgen Frömmrich, parlamentarischer Geschäftsführer der hessischen Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ergänzt, dass auch der nicht-motorisierte Verkehr davon erheblich profitieren soll. „Zusätzlich entsteht ein eigenes Radwegeprogramm. Damit können auch Mittelstreckenpendler auf das Fahrrad zurückgreifen oder Freizeitmöglichkeiten im Nachbarort bequem und sicher per Rad erreicht werden,“ so Frömmrich.

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