Frankenberg(pm). Die Stadt Frankenberg (Eder) erhält am 10. Juni 2023 die Ehrenplakette des Europarates für besonderes europäisches Engagement verliehen. Bürgermeister Rüdiger Heß wird die Plakette im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung aus den Händen von Erich Fritz entgegennehmen. Fritz ist ehemaliger Bundestagsabgeordneter und ehemaliger Parlamentarier der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und des Unterausschusses des Europapreises. Die Verleihung findet vor dem ehemaligen Kloster St. Georgenberg statt. Die Stadt Frankenberg (Eder) organisiert aus diesem Anlass ab 11 Uhr ein Europa-Fest für die Öffentlichkeit.
„Die Auszeichnung mit der Ehrenplakette ist ein großer Erfolg für die Stadtgesellschaft und eine große Ehre für die Stadt“, freut sich Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß bereits auf die Auszeichnung. „Das Engagement und die zahlreichen Aktivitäten auf verschiedenen Ebenen werden damit belohnt.“ Mit einem bunten Programm aus Musik, Tanz, Informationsständen und einer ganzen Reihe an geladenen Gästen soll die Verleihung am 10. Juni vor dem Kloster gefeiert werden.
Abgeordnete aus allen politischen Ebenen vom Europaparlament bis zur Stadtverordnetenversammlung werden dazu erwartet. Neben Bürgermeister Heß haben auch der Regierungspräsident Mark Weinmeister, Vize-Landrat Karl-Friedrich Frese und der Bürgermeister der Partnerstadt Frankenberg/Sachen, Thomas Firmenich, zugesagt. Kühle Getränke und frische Crêpes gehören an diesem Tag ebenfalls zum Programm. Für die jüngeren Gäste bietet das Jugendhaus Frankenberg kostenfrei Kinderschminken an. Ihr Können auf der Tanzfläche zeigen sowohl die Landjugend Haubern sowie auch die Kinderlandjugend Haubern. Informationsstände bieten die Partnerschaftsvereinigung und die Integrationskommission Frankenberg, außerdem die Edertalschule und die Ortenbergschule mit ihren Erasmus-Programmen.
Die Ehrenplakette ist bereits die dritte Stufe der Auszeichnung für die Aktivitäten der Stadt. Sie wird jedes Jahr nur an acht bis zehn Kommunen vergeben. Das Europadiplom hat die Stadt bereits 1994 erhalten, die Ehrenfahne 1997. Die vierte und höchste Stufe, der Europapreis, wird seit 1955 jedes Jahr nur einmal verliehen. Das vielschichtige Engagement der Stadtgesellschaft in Sachen europäischer Verständigung hat das Auswahlgremium überzeugt. Dazu zählen die Pflege der offiziellen Partnerschaftsbeziehungen zu fünf Städten, zahlreiche Schulaustausche, die Ukraine-Hilfen speziell aus dem letzten Jahr, internationale Begegnungen auf verschiedenen Ebenen und mehr.
Über den Europapreis
Der Europapreis wurde 1955 von der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Straßburg ins Leben gerufen. Er zeichnet Städte und Gemeinden aus, die sich um die Förderung der europäischen Idee besonders verdient gemacht haben. Um den Europapreis zu erhalten, müssen Städte ein vierstufiges System durchlaufen und sich zunächst um das Europäische Diplom, die Ehrenfahne und die Ehrenplakette bewerben und diese verliehen bekommen.