AFK Frankenberg wirbt für Neubewertung der Baumaßnahme B508n

Cronau: „Unsere Wirtschaft in der Region braucht dringend eine leistungsfähige Straßenanbindung ins östliche Ruhrgebiet
Frankenberg/Eder(pm). „Die aktuelle Einstufung der Bundesstraße B508n von Frankenberg nach Erndtebrück in die Kategorie „Weiterer Bedarf mit Planungsrecht“ (WB*) des Bundeswegeverkehrsplans 2030 wird den gestiegenen Mobilitätsanforderungen der Unternehmen und Menschen in der Region keinesfalls gerecht. Die Wirtschaft im Frankenberger Raum fordert daher eine erneute, vom Gesetzgeber vorgesehene Überprüfung. Unser Ziel ist die Einstufung in die Dringlichkeitsstufe „Vordringlicher Bedarf“ (VB). Eine leistungsfähige Anbindung an das östliche Ruhrgebiet ist unbedingt notwendig, soll die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen, die viele tausend Arbeitsplätze sichern, nicht weiterhin leiden“, unterstreicht Klaus Cronau, Vorsitzender des Arbeitskreises der Wirtschaft für Kommunalfragen Frankenberg/Eder (AFK) die Forderung.

In persönlichen Briefen mit einem neuen Positionspapier an die Bundestags- und Landtagsabgeordneten für Waldeck-Frankenberg, den Landrat, die Bürgermeister im oberen Edertal sowie die nordhessischen Kammern und Arbeitgeberverbände fordert der AFK Frankenberg/Eder dazu auf, dieses längst überfällige Vorhaben im Bundesverkehrswegeplan endlich in jene Dringlichkeitsstufe aufzunehmen, die ein Weiterkommen ermöglicht. Cronau: „Wir wissen, dass das ein dickes Brett ist. Die Wirtschaft, Kammern und Verbände unserer Region steht geschlossen hinter dieser Forderung. Es geht hier um die Zukunftsfähigkeit vieler namhafter Unternehmen, die gute und schnelle Erreichbarkeit der Arbeitsstätten für tausende Beschäftigte und letztendlich auch um die Einsparung von CO2. Denn die Umwege, die tagtäglich von PKW und LKW gefahren werden müssen, summieren sich. Diese Verkehrsbewegungen wird es auch weiterhin geben, mit oder ohne B508n. Dann schon lieber den benzinsparenden Direktweg wählen.“

Cronau weist darauf hin, dass auf nordrhein-westfälischer Seite die Anschlüsse teilweise vorhanden sind bzw. sich in Planung befinden. Ein Lückenschluss hätte also nicht nur Vorteile für den Raum Frankenberg, auch die Region um Siegen und darüber hinaus würde davon erheblich profitieren. Im Positionspapier „B 508n zwischen Erndtebrück – Schameder (NRW) und Frankenberg/Eder – Jetzt den durchgängigen 3-streifigen Neubau im Bundesverkehrswegeplan sicherstellen“ führt der AFK Frankenberg/Eder die wirtschaftliche und zukunftssichernde Bedeutung dieser Verkehrsverbindung im Detail aus.

Cronau betont: „Mein Appell, unsere Forderung zu unterstützen, richte ich im Besonderen auch an die vielen tausend Beschäftigten, die ein großes Interesse an der Zukunftsfähigkeit ihrer Arbeitgeber haben müssen. Bei der B508n geht es um mehr als nur um eine Straße. Es geht um die Zukunft unserer Region und die unserer Kinder und Enkelkinder. Die jetzige Einstufung im Bundesverkehrswegeplan “Weiterer Bedarf mit Planungsrecht (WB*)“ bedeutet, dass das Land Hessen planen kann. Nach unserer Kenntnis hat das Land Hessen allerdings noch keine Planungsschritte in die Wege geleitet. Somit wurde kostbare Planungszeit verschenkt.“

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