foodwatch kritisiert irreführende Angaben von Ministerin Priska Hinz im Fall Wilke

Noch unveröffentlichtes Landtagsprotokoll zeigt: Zahlreiche Informationen über Verkaufsstellen liegen vor Berlin(pm). foodwatch hat der hessischen Verbraucherschutzministerin Priska Hinz vorgeworfen, die Öffentlichkeit irreführend über den Fall Wilke zu informieren. Es gebe eine ganze Reihe von Widersprüchlichkeiten und falschen Angaben in Aussagen des Ministeriums und von Frau Hinz gegenüber der Öffentlichkeit und dem hessischen Landtag, wie die Verbraucherorganisation am Donnerstag erklärte. So hatte das hessische Verbraucherschutzministerium laut Deutscher Presseagentur (dpa) und Frankfurter Allgemeiner Zeitung (FAZ) am Montag angegeben, dass es Anfang Oktober durch den Bericht der hessischen Lebensmittel-Task-Force „auch erst“ bzw. „erstmals…

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Verwesungsgeruch und Mäusekot

foodwatch veröffentlicht vertraulichen Task-Force-Bericht zum Fall Wilke Berlin(pm). foodwatch hat am Montag den vertraulichen Bericht der „Task-Force Lebensmittelsicherheit“ zum Listerienskandal um die Firma Wilke veröffentlicht. Das Dokument führt auf mehr als 30 Seiten detailliert auf, wie schwerwiegend die Hygieneverstöße bei dem Wursthersteller tatsächlich waren – und wie die Behörden vergeblich versuchten, die Lage in den Griff zu bekommen. Aus Sicht von foodwatch dokumentiert der Bericht auch, wie die hessischen Behörden mehrfach fatale Fehlentscheidungen trafen und nicht das Notwendige taten, um die Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen. „Wenn die Angaben in…

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Hessische Behörden raten Schwangeren zu Arztbesuch nach Verzehr von Wilke-Produkten

Informationen zu Verkaufsstellen werden weiter zurückgehalten Berlin(pm). Die hessischen Behörden empfehlen Schwangeren, die zurückgerufene Wilke-Produkte gegessen haben, einen Arzt aufzusuchen – halten aber gleichzeitig genau jene Informationen zurück, mit denen Schwangere prüfen können, ob sie die betroffenen Produkte verzehrt haben. Diese Informationspolitik hat die Verbraucherorganisation foodwatch als unverantwortlich kritisiert und Landesverbraucherschutzministerin Priska Hinz in einem Offenen Brief aufgefordert, endlich alle vorliegenden gesundheitsrelevanten Informationen öffentlich zu machen. „Schwangere, die betroffene Produkte verzehrt haben, sollten sich auch ohne Symptome in ärztliche Behandlung begeben und sich beraten lassen“: So lautet die offizielle Empfehlung…

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Der Fall Wilke ist kein Einzelfall – Ministerin Klöckner muss Lebensmittelrecht reformieren

Berlin(pm). Die Verbraucherorganisation foodwatch hat davor gewarnt, bei der Aufarbeitung des Lebensmittelskandals um den Wursthersteller Wilke von einem Einzelfall auszugehen. Vielmehr hätten ganz wesentlich dieselben Gesetzeslücken und Schwachstellen im Lebensmittelrecht zu diesem Skandal beigetragen, die auch vergangene Lebensmittelskandale – von Dioxin über Pferdefleisch bis Fipronil – ermöglicht hatten. Dies zeigt eine am Dienstag in Berlin vorgestellte Analyse, in der foodwatch auf Basis des bisherigen Wissensstandes Fehler und Versäumnisse von Politik und Behörden im Fall Wilke aufführt. „Der Listerien-Fall führt uns wie unter dem Brennglas vor Augen, was bei der Lebensmittelsicherheit…

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Kontrollbehörde stellte Wursthersteller Wilke noch im September ein positives Zeugnis aus

foodwatch fordert Aufklärung über Widersprüche nach Angaben von Hessens Verbraucherschutzministerin Berlin(pm). Das Landratsamt Waldeck-Frankenberg hat dem Wursthersteller Wilke noch Anfang September ein positives Zeugnis ausgestellt und damit die weitere Produktion ermöglicht. Zu diesem Zeitpunkt war der Listerien-Verdacht bei den Behörden schon seit Wochen bekannt, zudem waren kurz zuvor erhebliche Hygienemängel in dem Betrieb beanstandet worden. Diese Abläufe gehen aus einer Auskunft des hessischen Umweltministeriums gegenüber der Verbraucherorganisation foodwatch sowie aus Angaben des Landkreises hervor. Demnach wurde das Landratsamt als zuständige Kontrollbehörde bereits am 20. August 2019 über einen konkreten Listerien-Verdacht…

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