Rehaklinik Reinhardsquelle mit Kinderhaus: Die ganze Familie im Blick

Bad Wildungen(pm). Dr. Daniela Sommer, die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, besuchte gemeinsam mit der SPD Bad Wildungen die Klinik Reinhardsquelle in Reinhardshausen. Der stellvertretende Geschäftsführer, Thomas Albrecht, empfing die Delegation. Die Klinik ist spezialisiert auf psychosomatische und orthopädische Erkrankungen mit weiterer Kompetenz auf dem Gebiet der inneren Medizin. Ein auf das Beschwerdebild des Patienten abgestimmtes Behandlungsprogramm soll dafür sorgen, dass ein stabiles Gleichgewicht zwischen Körper und Seele entsteht und gleichzeitig eine Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit erlangt wird. Dabei werden medizinische und therapeutische Behandlungen speziell auf das Krankheitsbild ausgerichtet und miteinander kombiniert, um gemeinsam mit dem Patienten einen dauerhaften Behandlungserfolg zu erreichen. So – wie alle Rehakliniken – war auch die Klinik Reinhardsquelle von der Corona-Pandemie betroffen. Viele Patienten kamen nicht, so dass es in den Behandlungszahlen einen massiven Einbruch gab.


Zudem macht vielen Vorsorge- und Rehabilitationskliniken der Fachkräftemangel zu schaffen, beispielsweise fehlen überall Psychologen. Wichtig sei es, so Herr Albrecht, dass die Abwanderung von Mitarbeitern vermieden werde. Daher seien gute Arbeitsbedingungen im Betrieb essentiell. Zudem sei es erforderlich – nicht nur durch die Pandemie, sondern auch durch den Ukraine-Krieg und die Teuerungsrate – dass die Tagessätze angepasst werden, bislang finde für die erhöhten Kosten (ca. 30%) kein Ausgleich statt. Dies müsse sich ändern, um die Angebote weiterhin garantieren zu können, waren sich die Besucher mit dem stellvertretenden Geschäftsführer einig und sahen u. a. die Krankenkassen dabei in der Pflicht. Ferner solle die aufgrund der Corona-Pandemie geschaffene Möglichkeit der Vereinbarung von Vergütungen, die den Mindererlösen und Mehraufwendungen Rechnung tragen und die wirtschaftliche Betriebsführung der Einrichtungen sicherstellen sollen, entfristet werden, um schnell und verlässlich auf schwierige Situationen reagieren zu können und Kliniken in solchen Krisen zu unterstützen. „Angesichts der – auch ohne die inflationsbedingten Belastungen – schwierigen Situation der medizinischen Rehabilitation und Vorsorge bei gleichzeitiger Notwendigkeit, die rehabilitative Infrastruktur aufrechtzuerhalten, aber auch als Ersatzkrankenhäuser fungieren zu können, ist es verständlich, dass Rehakliniken darauf drängen, dass sie von Bund und Land in ihrer Existenzsicherung unterstützt werden. Wir nehmen dies als Hausaufgabe mit und adressieren dies an die Verantwortlichen, damit zum einen die Corona-Unterstützungsprogramme aus dem SGB V und dem SodEG nochmal verlängert werden und parallel auch Lösungen erarbeitet werden, wie steigende Energie- und Sachkosten refinanziert werden können! Minister Klose sollte sich daher aktiv für die Reha einsetzen, damit ein Inflationsausgleich für die Reha und Krankenhäuser kommt!“, so Dr. Daniela Sommer. Denn anders als der Handel könnten die Rehakliniken Kostensteigerungen im Laufe des Jahres nicht weitergeben. Die mit den Krankenkassen zu Beginn des Jahres verhandelten Vergütungssätze seien fix für ein ganzes Jahr.

Neben der individuellen Behandlung zeichnet sich die Klinik Reinhardsquelle insbesondere auch durch ein „Kinderhaus“ aus. Das Kinderhaus ist eine Betreuungseinrichtung mit Erzieherinnen sowie Ergotherapeutinnen, um insbesondere auch Alleinerziehenden die Reha zu ermöglichen und die Kinderbetreuung zu sichern. Die Besucher zeigten sich über dieses Angebot erfreut: „Die Kinderbetreuung ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal in der Gegend. Alleinerziehende bzw. Mütter oder Väter, die eine Kur dringend benötigen, wissen ihre Kinder so in guten Händen und in der Nähe. Das bringt Sicherheit und auch eine bessere Möglichkeit zur erfolgreichen Therapie!“ Herr Albrecht teilte mit, dass darüber hinaus geplant sei, nicht nur erlebnispädagogisch, sondern zukünftig auch ergotherapeutische Mutter-Kind-Aktionen anzubieten. Von dem „Kinderhaus“ und der Betreuung vor Ort konnte sich die SPD Bad Wildungen mit ihrer heimischen Abgeordneten Dr. Daniela Sommer schließlich ein Bild machen. Das zeigte, wie wichtig es ist, die gesamte Familie in solchen Situationen in den Blick zu nehmen, dass nicht nur Individuen, sondern das Familiensetting gesunden kann. Dr. Sommer bedankte sich für die Einblicke und versprach, sich für die Anpassung der Pflegesätze einzusetzen, um den Bestand der Vorsorge- und Reha -Angebote sicherzustellen.

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