Landrat lud zum „Handwerkerfrühstück“ ein

Gute Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft
Korbach(pm). Es ist schon eine kleine Tradition und wird auch unter Landrat Jürgen van der Horst fortgesetzt, um die gute Zusammenarbeit herauszustellen: das sogenannte Handwerkerfrühstück, ein zwangloser Austausch zwischen Vertretern der Kreishandwerkerschaft Waldeck-
Frankenberg und dem Landkreis. Bei dem Termin im Kreishaus standen neben dem Landrat und den Vertretern des Handwerks auch die Leitungen der sachrelevanten Fachdienste Bauen und Gebäudewirtschaft für das Gespräch zur Verfügung. Materialengpässe und Preissteigerungen, vor allem jedoch die Verfügbarkeit von Handwerkern, von Fachleuten in ihren jeweiligen Gewerken, sind nun schon seit einiger Zeit ein großes Gesprächsthema und standen nicht zum ersten Mal beim Handwerkerfrühstück auf
der Tagesordnung.

Ebenfalls diskutiert wurde das Thema „Stoffpreisgleitklauseln“. Gerade bei umfangreichen Aufträgen, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, können die im Angebot genannten Preise durch die Handwerksbetriebe häufig nicht gehalten werden, da unerwartet hohe Steigerungen bei den Materialkosten nicht einkalkuliert werden konnten. Der Landkreis als Auftraggeber ist andererseits nur im gesetzlich eingeräumten Rahmen in der Lage, Preisanpassungen zu vereinbaren. Außerdem steht auf dieser Seite auch nur ein gewisses Budget zur Verfügung, das nicht ohne weiteres erheblich überschritten werden kann.


Wie Geschäftsführer Gerhard Brühl berichtete, biete die Kreishandwerkerschaft nun auch Schulungen zur Angebotsabgabe für ihre Mitgliedsbetriebe an. „Die Hessische Ausschreibungsdatenbank bietet die Möglichkeit, Angebote direkt über das Portal abzugeben“, so
der Geschäftsführer. Wie die Datenbank optimal dafür zu nutzen ist, werde bei den Schulungen vermittelt. Landrat Jürgen van der Horst betonte: „Unser heimisches Handwerk ist ein wichtiger, verlässlicher Partner für den Landkreis und unverzichtbar bei der Umsetzung von Baumaßnahmen.“ Waldeck-Frankenberg werde durch seine mittelständischen Betriebe geprägt, das Handwerk stelle seit Jahrhunderten einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Er freue sich daher, dem Handwerk Stoffpreisgleitklauseln bei Neuverträgen in Aussicht stellen zu
können. Eine entsprechende Vereinbarung für die im Bundeserlass genannten Produkte – u. a. Stahl, Aluminium, Holz oder Zementprodukte – befinde sich in Vorbereitung.

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.