Bad Wildungen und Bad Arolsen erhalten 121.256 Euro Förderung für smarte Kommunen

Sinemus: Interkommunale Zusammenarbeit schafft zusätzliche Synergien
Bad Wildungen/Bad Arolsen/Wiesbaden(pm). Momentan besteht in den Verwaltungen der Mittelzentren des Landkreises Waldeck-Frankenberg ein unterschiedlicher Stand der Digitalisierung und die vorhandenen Lücken machen ein vollständig digitales Arbeiten nicht möglich. Dies gilt sowohl innerhalb der Verwaltungen, als auch nach außen hin mit Bürgerinnen und Bürgern sowie anderen Institutionen. Um dies zu ändern, wollen die Städte Bad Wildungen und Bad Arolsen in einem gemeinsamen Projekt die elektronische Aktenführung in den Rathäusern einführen. Zudem sollen in einem weiteren Projekt zur Digitalisierung „smarte Mülleimer“ in den Städten installiert werden. Die Vorhaben werden vom Land Hessen durch die Förderung smarter Kommunen und Regionen im Programm „Starke Heimat Hessen“ mit 121.256 Euro unterstützt. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat jetzt die Förderzusage auf den Weg gebracht.

„Wir wollen die Möglichkeiten moderner IT-Infrastruktur, innovativer Technologien und optimierter Prozesse ausschöpfen, um die Verwaltung stetig zu modernisieren und die vielfältigen Aufgaben effizient und bürgernah zu erfüllen. Mit interkommunalen Zusammenarbeiten werden zudem zusätzliche Synergien geschaffen, die für alle Vorteile bringen“, sagte die Ministerin. „Die digitalen Möglichkeiten eröffnen neue Perspektiven, weshalb wir als Land Hessen die Kommunen ermuntern, diese Chancen zu ergreifen und gerne finanziell und beratend unterstützen.“

Grundlage für eine zukünftige umfassende Verwaltungsdigitalisierung ist eine ämterübergreifende Vereinheitlichung von Akten und deren Digitalisierung. Durch ein Dokumentenmanagementsystem soll eine medienbruchfreie Abwicklung der Verwaltungsleistungen erfolgen und der Grundstein für weitere Digitalisierungsprojekte gelegt werden. Bad Wildungen und Bad Arolsen arbeiten schon länger zusammen mit Korbach und Frankenberg interkommunal an der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes. Ziel sei, heißt es im Antrag, die Verwaltungsleistungen im Zuge des Onlinezugangsgesetzes nicht nur zu digitalisieren, sondern auch die Abläufe für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu optimieren und den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger anzupassen, unter anderem durch schnellere und einfachere Bearbeitung von Anliegen oder gar die Möglichkeit von Online-Services. eAkten sind dabei ein wesentlicher Bestandteil. Auch der zweite Bestandteil des geförderten Projekts, die Installation von „smarten Mülleimern“ in Bad Wildungen soll zu einer Optimierung der Abläufe und Entlastung der Beschäftigten beitragen. Denn die Mülleimer können durch eine Pressfunktion nicht nur mehr Abfall aufnehmen, sondern melden mittels smarter Schnittstelle, wenn sie geleert werden müssen. Sie werden mittels Solarpanels betrieben. Das erspart Kosten und unnötige Wege. Sollten die „smarten Mülleimer“ gut funktionieren, sollen sie auch in anderen Kommunen genutzt werden, heißt es im Antrag.

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