Für Unterstützung der privaten und kommunalen Waldbesitzer

Hans-Georg von der Marwitz: Waldbesitzer leisten ihren Beitrag zum Klimaschutz
Bad Arolsen(od). Bei einem forstpolitischen Gespräch in Bad Arolsen erläuterte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände ,AGDW – Die Waldeigentümer, von der Marwitz, die Prinzipien einer nachhaltigen Forstwirtschaft. Nach wie vor wächst mehr Holz nach, als entnommen wird, aber das auch die von Stürmen, Hitze und Käfern geschädigten Wälder mit einem Mix an Nadel- und Laubbäumen wieder aufgeforstet werden müssen, damit der Rohstoff Holz weiter zur Verfügung steht.

Hans-Georg von der Marwitz positionierte sich deutlich gegen Forderungen aus dem Naturschutz, die verstärkte Stilllegungen von Wäldern fordern. Präsidiumsmitglied des Hessischen Waldbesitzerverbands, Carl Anton Prinz zu Waldeck und Pyrmont ergänzt:“ Das führt dazu, dass dann der Holzbedarf verstärkt aus Primärurwäldern gedeckt wird.“ Deutschland hat das strengste Forstgesetz der Welt, dass auch konsequent mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit angewendet wird. „Wir haben eine Kulturlandschaft in Deutschland und leben nicht im Urwald“, erklärte von der Marwitz. „Wir setzen darauf, auch für künftige Generationen Wald vorhalten zu können“, verwies von der Marwitz auf das seit 300 Jahren praktizierte Prinzip der Nachhaltigkeit. Für die forstwirtschaftlichen Zwecke sind gerade die 40 bis 70 Jahre alten Bäume wichtig, denn sie sind wichtiger Kohlendioxidspeicher.

In Sachen Klimaschutz ist der Wald zugleich „Problem und Teil der Lösung“ : Die Fähigkeit, Kohlendioxid zu speichern und damit einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu erreichen, muss auch durch die Gesellschaft honoriert werden. Der Wald bindet acht Tonnen pro Hektar Kohlendioxid , da sollten 112 Euro pro Hektar als Vergütung gezahlt werden. Die Gelder könnten dem Energie- und Klimafonds (EKF) entnommen werden, der als Sondervermögen seit 2010 aus dem Emissionshandel und Bundeszuschüssen finanziert wird. Auch Hendrik Block, Geschäftsführer der Kommunalwald GmbH Waldeck-Frankenberg, bezeichnete die Aufforstung und Pflege der jungen Bäume als große finanzielle Herausforderung, besonders der Aufwand für den Schutz der Bäume gegen den Wildverbiss sei hoch. „Das aktuelle Jagdgesetz kommt diesen Zielen nicht entgegen. Gatter allein seien zu teuer,“ ergänzt Prinz zu Waldeck und Pyrmont,am wirksamsten ist die Reduzierung des Rehwilds bis der Baumnachwuchs aus den Äser entwachsen ist.“

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