Korbach(pm). Schwimmen, Sonnen, Saunieren: Dass dies in den warmen Sommermonaten – gerade in einigen kleinen Freibädern – in Waldeck-Frankenberg möglich ist, ist dem ehrenamtlichen Engagement der acht Freibadvereine im Landkreis zu verdanken. Als Anerkennung für diesen besonderen Einsatz fördert der Landkreis sie auch in diesem Jahr wieder mit insgesamt 30.000 Euro. In einigen Gemeinden in Waldeck-Frankenberg standen in den letzten Jahren die Freibäder auf dem Prüfstand.
Damit der Badespaß erhalten bleiben konnte, haben sich in Rhoden, Ehringen, Landau, Mengeringhausen, Vasbeck, Marienhagen, Rengershausen und Rosenthal Fördervereine gegründet, die die Bäder ehrenamtlich weiter betreiben. „Wir möchten an dieser Stelle einmal Danke sagen – für so viel ehrenamtliches Engagement und persönlichen Einsatz der zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer“, freut sich Landrat Dr. Reinhard Kubat. Um diese ehrenamtliche Leistung anzuerkennen, stellt der Landkreis Waldeck-Frankenberg seit 2016 Mittel im Kreishaushalt bereit. In diesem Jahr werden die 30.000 Euro bereits zum vierten Mal zu gleichen Teilen ausgezahlt: Jeder Schwimmbadverein erhält 3.750 Euro aus dem Kreisbudget. „Mit dieser Förderung möchten wir ein Zeichen setzen, wie sehr wir die ehrenamtliche Arbeit der Vereine schätzen und dass wir voll und ganz dahinter stehen“, betont Dr. Kubat weiter.
Der Erhalt der Bäder sei nicht nur für den Sport- und Freizeitspaß wichtig, sondern auch, um Kindern die Möglichkeit zu geben, Schwimmen zu lernen. Die Vereine nutzen die Mittel, um den Bäderbetrieb sicherzustellen, die Unterhaltungskosten zu decken – aber auch, um kleine Investitionen und Neuanschaffungen zu tätigen sowie für Renovierungsarbeiten. „Alle Vereine sind für diese wenn auch kleine Unterstützung sehr dankbar“, berichtet Carsten Habermann vom Fachdienst Sport und Jugendarbeit des Landkreises, der die Mittel verwaltet. „Auch in den Sportförderrichtlinien des Landkreises, die 2016 in Kraft getreten sind, ist diese finanzielle Unterstützung fest verankert.“
Bäder seien bekanntlich ein Zuschussbetrieb und viele Kommunen könnten sich – wenn überhaupt – nur noch den Betrieb einer einzigen derartigen Einrichtung in ihrem Zustän-digkeitsbereich leisten. „Die Schwimmbadvereine stellen somit eine Form bürgerschaftlicher Selbsthilfe dar, die Anerkennung und Unterstützung verdient“, sagt Landrat Dr. Kubat.