Gehweg fällt Bahn-Raktivierung zum Opfer

In Herzhausen formiert sich der Protest gegen die Einziehung des Gehweges am Bahnhof. Alle Fotos und Grafiken: Helmut Best/nh

Herzhausen(od). Ganze Generationen von Herzhäusern und Nachbargemeinden sind über 100 Jahre zum Herzhäuser Bahnhof gelaufen. Von Herzhausen führte ein unbefestigter Fußweg entlang der alten B252 zum Bahnübergang an der alten Ederbrücke und von dort zwischen der  L3084 und den Gleisen weiter zum Bahnhof. Im Zuge  der Reaktivierung der Bahnstrecke ist der seit den 70iger Jahre geteerte Gehweg nun von der Kurhessenbahn entfernt worden. Die Anwohner der Bahnhof-Siedlung sowie die Feriengäste im alten Bahnhof müssen in Zukunft die Landstraße nach Buchenberg benutzen, wenn sie zur Ederbrücke, nach Herzhausen oder nur zum neuen Haltepunkt wollen.

 Der Rückbau bringt die Anwohner am Bahnhof in Rage:“ „Wir wollen unseren Gehweg wieder, für unsere Sicherheit und die Sicherheit unserer Besucher und Feriengäste,“ so Helmut Best Sprecher der Protestinitiative. Rund 80 Meter war der Gehweg, lang, die Landstraße musste lediglich in Höhe des Bahnüberganges überwuert werden, um weiter gefahrlos in den Hauptort Herzhausen zu gelangen. Den Plänen, den Gehweg ein zuziehen hatte 2013 die Vöhler Gemeindevertretung unter Bürgermeister Harald Plünnecke(SPD) zugestimmt. Weder Landkreis noch Kurhessenbahn sind bisher auf die Anfragen und Bedenken der Anwohner eingegangen. Lediglich die Kurhessenbahn hat Helmut Best wissen lassen, dass der alte Bahnhof keine Haltestelle mehr ist, daher wird dieser Gehweg nach Ansicht der Kurhessenbahn nicht mehr benötigt. Der Vöhler Bürgermeister Matthias Stappert(parteilos) will mit den betroffenen Parteien herauszufinden, ob es eine Lösung gibt, die alle zufrieden stimmt. Der Bürgermeister neben Helmut Best auch Vertreter der Kurhessenbahn und des Landkreises zu einem nicht öffentlichem Gespräch 24. Juni in das Vöhler Rathaus eingeladen.

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