Intensivere Zusammenarbeit zwischen Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder beschlossen

Korbach/Schwalm-Eder(pm). Um den Herausforderungen des Fachkräftemangels künftig noch entschlossener zu begegnen, trafen sich Dimitrij Schmalz, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Waldeck-Frankenberg und Martin Isken, der Bildungscoach des Agenturbezirks Korbach mit Tatjana Grau-Becker und Gabriele Stützer der Wirtschaftsförderung des Schwalm-Eder-Kreises. Ziel des Besuchs war es, die Zusammenarbeit zwischen den beiden benachbarten Landkreisen zu intensivieren, gemeinsame Schnittstellen zu identifizieren und insbesondere den Wirkungsbereich des Bildungscoaches im Schwalm-Eder-Kreis auszubauen und effektiver zu gestalten. Ein besonderer Fokus lag dabei auf dem Projekt ProAbschluss, das Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, bei Weiterbildungs- oder Qualifizierungsvorhaben dabei unterstützt, mögliche Förderungen sowie den passenden Bildungsanbieter zu finden. ProAbschluss richtet sich vor allem an Beschäftigte in kleinen und mittelständischen Unternehmen und bietet finanzielle Unterstützung sowie individuelle Beratung und Begleitung durch Bildungscoaches. Durch eine stärkere regionale Vernetzung soll das Projekt künftig noch bekannter gemacht und zielgerichteter eingesetzt werden.

„Die Region lebt von ihren Unternehmen – und diese von qualifizierten Fachkräften“, betonten die Teilnehmenden. Der Austausch zeigte: Eine engere Zusammenarbeit von Wirtschaftsförderungen und Bildungscoaching kann Unternehmen gezielt bei der Fachkräftegewinnung unterstützen und neue berufliche Perspektiven schaffen. Angesichts des tiefgreifenden Wandels in der Arbeitswelt – durch Digitalisierung, Automatisierung, demografischen Wandel und Energiewende – ist jetzt der richtige Zeitpunkt, gemeinsam auf neue Qualifikationsbedarfe zu reagieren. Am Ende des konstruktiven Treffens stand ein klarer Beschluss: Die Zusammenarbeit soll künftig systematischer und regelmäßiger erfolgen. Für beide Landkreise, die dem Agenturbezirk Korbach angehören, bedeutet das einen weiteren wichtigen Schritt, um gemeinsam und zukunftsorientiert dem Fachkräftemangel zu begegnen.