Korbach(pm). Die Herausforderungen der Energiewende für die Region NordOstHessen standen im Zentrum des Besuchs bei der Energie Waldeck-Frankenberg GmbH. Hier tauschte sich Regierungspräsident Mark Weinmeister mit dem neuen Geschäftsführer des regionalen Energieversorgers, Frank Benz und dem EWF-Aufsichtsratsvorsitzenden Landrat Jürgen van der Horst aus. Die EWF beliefert als regionales Versorgungsunternehmen mehr als 90.000 Haushalte in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg, Kassel und Schwalm-Eder mit Energie. Über ihr Tochterunternehmen EWF Connect bietet die EWF zudem Internet und Telefonie an und kümmert sich um den Glasfaserausbau vor Ort. Auch der Öffentliche Personennahverkehr und Schwimmbäder gehören zum Portfolio des kommunalen Unternehmens mit rund 400 Mitarbeitenden. In der Kultur-, Sport- und Bildungsförderung ist die EWF ebenfalls aktiv.
Frank Benz leitet das regionale Dienstleistungsunternehmen seit April 2023. Zuvor war er in leitender Position bei der Mainova AG in Frankfurt als einem der größten regionalen Energieunternehmen Deutschlands tätig und bringt damit eine ausgewiesene Expertise und der Energiewirtschaft mit nach NordOstHessen. Ziel ist, die EWF konsequent nachhaltig weiterzuentwickeln. „Wir möchten die Energiewende in der Region gemeinsam voranbringen“, unterstreichen Frank Benz und Jürgen van der Horst. Dabei gehe es nicht nur um Versorgungssicherheit, sondern auch um eine nachhaltige und möglichst preiswerte Energieversorgung der Menschen. „Aktuell arbeiten wir an einer kreisübergreifenden Strategie für eine kommunale Wärmeplanung, um im Energiebereich Angebot und Nachfrage clever zu matchen – und sinnvoll und zukunftsfähig auszubauen. Die EWF investiert zudem in die Stärkung ihres Versorgungsnetzes, treibt Digitalisierung voran und bringt den Ausbau der Wind- und Solarenergie in der Region weiter voran. Ein gutes Beispiel ist die moderne und erst vor wenigen Jahren in Betrieb genommene Leitstelle des Unternehmens, in der das gesamte Versorgungsnetz der EWF rund um die Uhr überwacht und gesteuert wird.“
Regierungspräsident Mark Weinmeister bedankte sich bei Frank Benz für den fruchtbaren Austausch: „Die Herausforderungen der Energiewende betreffen uns als Planungs-, Aufsichts- und Genehmigungsbehörde genauso wie Sie als Energieversorger. Es geht um Standorte für Windräder und Solarparks, um den Ausbau der Stromnetze und um bezahlbare Energie für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen. Davon hängt nicht zuletzt unser Wohlstand und die Wirtschaftskraft unserer Region ab. Mein Eindruck ist, dass wir als Behörde mit der Energiewirtschaft an einem Strang ziehen. Die Verfahren sind oft lang und die Gesetzgebung komplex, umso wichtiger ist, dass wir uns gut abstimmen und ein offenes Ohr füreinander haben. In diesem Sinne möchte ich den offenen und vertrauensvollen Austausch mit der EWF wie auch den anderen Energieunternehmen in der Region weiter fortsetzen.“