Frankenberg-Willersdorf(pm). Das Dorfgemeinschaftshaus Willersdorf steht der Öffentlichkeit für Veranstaltungen und Feiern wieder voll zur Verfügung. Bei einem Ortstermin haben sich Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß und Ortsvorsteher Claus Günther ein Bild von dem frisch hergerichteten Gebäude gemacht. Rund ein halbes Jahr hatte das DGH als Notunterkunft für bis zu 27 Flüchtlinge gedient, zuletzt waren noch 17 Flüchtlinge dort untergebracht. Sie konnten inzwischen von der Stadtverwaltung in Gemeinschaftswohnungen in Viermünden untergebracht werden. Bürgermeister Heß sprach seinen Dank zunächst der Dorfgemeinschaft Willersdorf aus, der das DGH durch die Nutzung als Flüchtlingsunterkunft nicht zur Verfügung stand: „Die Ortsbevölkerung hat sich hier toll eingesetzt und zur Erstintegration beigetragen, vielen herzlichen Dank dafür. Jetzt sind die Dinge wieder möglich, für die ein DGH gedacht ist.“
Für die „nicht immer einfache, aber tolle Betreuung“ der Flüchtlinge in der Notunterkunft und ihren Einsatz dankten Heß und Günther gleichermaßen der städtischen Mitarbeiterin Sarah Happel. Gebäude und Mobiliar des DGHs wurden in der Zwischenzeit einer professionellen Reinigung unterzogen, kleinere Reparaturarbeiten wurden gemacht und die Räume neu gestrichen. Dafür sprachen Heß und Günther auch dem ausführenden Fachdienst unter Leitung von Karsten Dittmar ihren Dank aus. Die Reinigungs- und Renovierungskosten trägt die Stadt. Heß versprach zudem: „Auch im Zuge der Dorfentwicklung wird hier noch weiter investiert, um beispielsweise die Barrierefreiheit hinzubekommen.“
„Die Dorfgemeinschaft hat das hier gemeinsam geschafft“, erklärte Claus Günther nicht ohne Stolz. „Am Anfang war die Not groß und es gab viele Telefonate und Abstimmungsbedarf. Beide Seiten haben sich schnell darauf eingelassen und im Ort gab es einige Initiativen.“ Vor allem beim Fußballtraining seien von Anfang an einige Flüchtlinge dabei gewesen und es habe alles gut geklappt. „Wir wollen jetzt nach vorne schauen. Das Gemeinschaftshaus steht der Bevölkerung ab sofort wieder für Feiern und Veranstaltungen zur Verfügung“, so Günther. In den vergangenen Wochen sei das DGH auch schon wieder für einige private Veranstaltungen genutzt worden.