SPD-Kreistagsfraktion besucht Edertalschule

Frankenberg(pm). Sieglinde Peter-Möller, die schulpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion, hat mit der SPD-Kreistagsfraktion und mit der heimischen Abgeordneten Dr. Daniela Sommer, die selbst an der Edertalschule (ETS) Schülerin war, das Gymnasium besucht. Der Schulleiter Markus Koch, der stellvertretende Schulleiter Uwe Neumann und Fachbereichsleiter Jens Jesberg begrüßten die SPD-Delegation. Im Fokus des Termin stand das Schülerforschungszentrum (SFZ) und die Entwicklung der Schule. Die Vertreter der Schule sagten: „Als MINT-EC-Schule haben wir unseren Schwerpunkt im Bereich MINT in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und durch langfristige Maßnahmen in das Schulprogramm integriert. Alle Felder im MINT-Bereich wurden durch die Schaffung von entsprechenden Stellen mit engagierten KollegInnen besetzt, die für ihre Aufgabenbereiche großes Engagement zeigen. Wir haben ein Konzept entwickelt, bei dem es sich um ein stetig weiterentwickelndes dynamisches System handelt. Unsere Partner aus Wirtschaft, Forschung und Hochschule erkennen dies an und verstärken die Kooperationen in allen Bereichen. Auch bei unseren Adressaten, den SchülerInnen unserer Region, hat das Angebot eine große Anziehungskraft. Angespornt durch die großen Erfolge bei „Jugend forscht“ und anderen bundesweiten Wettbewerben sind die Erwartungen an künftige Projekte hoch. Um dieses Niveau halten zu können und weiter auszubauen, benötigen wir allerdings eine Verbesserung der Bedingungen vor Ort. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit einem Schülerforschungszentrum nicht nur für die Schüler der Edertalschule eine Einrichtung schaffen, die dies ermöglicht.“

Sieglinde Peter-Möller: „Die SPD-Fraktion setzt sich für das Schülerforschungszentrum ein. Ein solches Projekt hat Leuchtturmcharakter für unsere Region. Das SFZ kann im Raum Waldeck-Frankenberg für Schülerinnen und Schüler ein Ort werden, an dem man seine Forschertätigkeit – unterstützt durch fachlich kompetente BetreuerInnen – umsetzen kann. Es zeigt sich bereits heute, dass dieser Bedarf besteht, wenn es um die Kooperation mit den Grundschulen und Kindergärten geht. Perspektivisch sollten die Sekundarstufe-I-Schulen in unserer Region auch noch stärker in die MINT-Konzeption integriert werden. Auch kann das SFZ für die Fortbildung von Lehrer und Referendaren im MINT-Bereich genutzt werden und somit eine Anlaufstelle für den Austausch engagierter KollegInnen sein. Das Projekt und das verfolgte Konzept hat Vorbildcharakter.“

Dr. Daniela Sommer ergänzt: „Weltweit geht viel Forschungspotenzial verloren, da zu wenige hoch qualifizierte und gut ausgebildete Frauen in der Forschung arbeiten. Viele junge Frauen studieren. Schaut man sich aber die Abschlüsse an, zeigt sich, dass bereits weniger Doktorandinnen, PostDocs und Professorinnen im Wissenschaftssystem verbleiben. Einige Beispiele gibt es aber: Ob Marie Curie, Rosalind Franklin oder andere weibliche Wissenschaftlerinnen in den unterschiedlichsten Branchen – sie prägten unsere Gesellschaft in den letzten Jahrhunderten und legten den Grundstein für unsere heutige wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Situation. Gerade in den Berufen im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sehen wir noch Nachholbedarf. In diesen Bereichen ist das Interesse junger Frauen immer noch keine Selbstverständlichkeit. Daher ist es wichtig, das Interesse aller Schülerinnen und Schüler an MINT zu wecken und gute Bildungsmöglichkeiten wie das Schülerforschungszentrum zu bieten, um den dringend benötigten Nachwuchs in den entsprechenden Branchen akquirieren zu können.“ Die Sozialdemokratinnen und –demokraten sind sich mit den Schulvertretern einig: Flexible Räumlichkeiten, die ein Schülerforschungszentrum bringen würde kann das Kapazitätsproblem lösen und – zugleich eine konstruktive Lernatmosphäre bieten, in der durch angegliederte Labore und Materialräume intensiv an Projekten gearbeitet werden kann. Das wäre ein Mehrwert für alle: Die Schule, die Lehrkräfte, insbesondere für die Schülerinnen und Schüler und schließlich auch für die Wirtschaft, deren Nachwuchskräfte dort entsprechend über das normale Maß hinaus ausgebildet werden. Die SPD-Delegation versprach, sich für das Schülerforschungszentrum einzusetzen.

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