Liberale Senioren Hessen: Gespräch mit der Landtagsabgeordneten Wiebke Knell

Herzhausen(pm). Auf Einladung der Liberalen Senioren Hessen trafen sich 20 Interessierte zu einem Gespräch mit der Landtagsabgeordneten Wiebke Knell im Nationalparkzentrum Kellerwald-Edersee in Vöhl-Herzhausen. Nach der Begrüßung sprach für den Landesvorsitzenden Dr. Wolfgang Tischler (Bad Soden) der Beisitzer Siegfried Franke aus Battenberg (Eder) aus dem Landesvorstand einführende Worte als Impuls. Er stellte die Frage, ob sich die Freie Demokratische Partei (FDP) dessen bewusst sei, dass in wenigen Jahren ein Drittel der Bevölkerung älter als 60 Jahre ist. Daraus folge die Frage, welches Angebot die Liberalen in Hessen den älteren Bürger im ländlichen Raum mache. Die hessische Landesregierung, so Franke, habe im März die Aktion „Alter besser machen“ gestartet und das Wohnen in Zukunft – alternative Modelle für das Leben im Alter – als wichtiges Thema ausgemacht.

Wiebke Knell betonte, dass die FDP den ländlichen Raum nicht als ein defizitäres Gebiet sehe, sondern als Zukunftsregion für Arbeit, Wohnen und Erholung. Der demografische Wandel mit einem größer werdenden Anteil älterer Bürger stellt die Politik vor die Aufgabe, attraktive Rahmenbedingungen zu setzen, damit auch auf dem Land Wohnen, Mobilität und ein gutes Leben möglich ist. Eine gute Versorgung mit Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sei wichtig. Dazu gehöre eine ortsnahe Grundversorgung im Krankenhaus. Die Digitalisierung helfe hier auch Senioren, wie die Einführung der Applikation „Mobile Retter“ zeige, durch die eine „Erste Hilfe“ in Notlagen schneller vor Ort sein kann.

Der Beschluss des Bundesparteitags zu dem Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums für die Veränderung des Heizens in Wohngebäuden sei ein deutliches Zeichen an die FDP-Bundestagsfraktion, die Verbotspolitik der Grünen zu bremsen. Die Umsetzung energiepolitischer Ziele müsse mit Augenmaß erfolgen, dürfe nicht zur Überlastung älterer Hauseigentümer führen und verlange, dass die Maßnahmen praktisch durchführbar sein müssen. Dr. Tischler forderte in einem Redebeitrag, dass die Sorge vieler älterer Bürger nach Sicherheit stärker berücksichtigt werden müsse. Die hohe Konzentration von Asylbewerbern und Flüchtlingen führe zu einem Konfliktpotential, das in den betroffenen Städten und Gemeinden begleitende Maßnahmen erfordere. Hier seien auch die Liberalen gefordert.

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