Frankenberg(pm). Eine Delegation der SPD Waldeck-Frankenberg und der SPD Frankenberg haben FingerHaus in Frankenberg besucht. Bauen ist derzeit so teuer wie nie: Steigende Kosten für Baustoffe und Arbeitslohn, aber auch die Lieferengpässe machen sich bemerkbar. Genauso wie Energie- und Bauvorschriften, die greifen. Der Geschäftsführer, Klaus Cronau, berichtete von den Lieferkettenschwierigkeiten beim Holzeinkauf, die durch den Borkenkäfer, aber auch durch die Waldbrände in den USA und durch den Ukraine-Krieg nachhaltig beeinflusst sind. Zudem fehle es an Förderung, auf die Verlass sei. Bürgermeister Rüdiger Heß, der von den neuen Baugebieten und der Schaffung von Wohnraum in Frankenberg berichtete, stimme Klaus Cronau zu und forderte ebenfalls klare Rahmenbedingungen, die über einen längeren Zeitraum Gültigkeit haben.
Dass FingerHaus für hohen Qualitätsanspruch, hundertprozentigen Service und hundertprozentige Verbindlichkeit steht, davon konnten sich die SPD-Besucher überzeugen, nicht nur im Gespräch, sondern auch in der anschließenden Führung durch die Produktion und das Bauherrenzentrum von FingerHaus und auf einer Baustelle im Teichweg, wo derzeit auf einem ehemaligen Einfamilienhausgrundstück durch FingerHaus 28 neue Wohnungen in innovativer Hybridbauweise entstehen. Ferner berichtete Klaus Cronau über die 4 Tage-Woche in der Montage, über das dauerhafte Lernen ob im Unternehmen selbst oder durch das Schulungsangebot vor Ort: „Bildung ist das A und das O! Ganztagsschulen sind hier wünschenswert, damit wir gutes Personal akquirieren können!“ Diesem Statement konnten sich die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten vollumfänglich anschließen.
Die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer bedankte sich im Namen der SPD Waldeck-Frankenberg für den konstruktiven Austausch und sagte: „Immer wieder ist ein Besuch bei FingerHaus spannend. Wir sind stolz, so ein tolles Unternehmen in Frankenberg zu haben!“ Sie resümierte, dass der Bedarf an Wohnraum auch im ländlichen Raum groß sei: „Wir brauchen hier einerseits Wohnraum für Familien, aber auch kleine, barrierefreie Wohnung für älterwerdende Menschen! Als SPD wollen wir, dass das Wohnen vor allem auch bezahlbar bleibt, aber selbst in unserer ländlichen Region sind die Preissteigerungen immens. Deswegen erfordern die sprunghaft angestiegenen Baukosten eine deutliche Reaktion der Landesregierung. Die Förderinstrumente des Landes müssen besser nachjustiert werden, sonst droht der geförderte Wohnungsbau zum Erliegen zu kommen. Der auffällige Rückgang bei der Zahl der entsprechenden Bauanträge und -genehmigungen ist ein deutliches Warnsignal. Um gegenzusteuern, müssen die Darlehenssummen, die zur Förderung des Wohnungsbaus zur Verfügung gestellt werden können, spürbar steigen. Während in Rheinland-Pfalz die Förderrichtlinien der Wirklichkeit angepasst wurden, schauen CDU und Grüne in Hessen tatenlos zu, wie der geförderte Wohnungsbau mangels sinnvoller staatlicher Programme eingestellt wird. Das ist für alle bitter, die dringend auf geförderten sowie sozialen Wohnraum angewiesen sind!“
Die Abgeordnete Sommer und ihr Co-Vorsitzender Cord Wilke wollen sich mit der SPD Waldeck-Frankenberg dafür einsetzen, dass jeder ein Zuhause haben kann und das dies auch bezahlbar bleibt: Die SPD will den Traum von den eigenen vier Wänden – auch als Teil der Altersvorsorge unterstützen. Für ein gutes Zuhause müssen daher nicht nur Beton und Ziegelsteine verbaut werden, sondern gute Quartiere, intakte Nachbarschaften und Naherholung gestaltet werden. Bei der Gestaltung von Quartieren gehe es der SPD zudem um Langlebigkeit, Energieversorgung, Verkehrsanbindung und Begrünung, all dies müsse mitgedacht werden. Deswegen ist den Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten der Austausch mit den heimischen Unternehmen sowie den Kommunen so wichtig, um gemeinsam Zukunft bedarfsgerecht zu gestalten.