Korbach(pm/od). Unter diesem Motto nehmen sich die Freien Wähler Korbach(FW) einer notwendigen Herausforderung an. Die Kommunalpolitiker der freien Wähler suchen mit dem Arbeitstitel „Innenstadt Perspektive“ eine Chance für eine moderne, attraktive und von Leben erfüllte Stadt. Es braucht in der Zukunft Begegnungsräume und Erlebnisangebote für einen Neustart der innerstädtischen Zentren wie Altstadt, Fußgängerzone und Peripherie. Man muss Innenstadt neu definieren und kreative Lösungen anbieten. „Es gilt Initiativen zu ergreifen, welche die Zukunft in die Innenstädte, Altstadt und FGZ zurückbringt.“ so der Fraktionsvorsitzende Kai Schumacher. „Um zu demonstrieren, dass Einkaufen mehr ist, als etwas online zu bestellen. Dass Einkaufen auch Leben, Erlebnis und Aktion bedeutet.“
Es gibt zahlreiche gute Ideen, mit denen engagierte Händler, Gastrobetreiber, klassische Handwerker, kleine lokale Gründer, Pop-Ups oder auch Start-Ups, Bürgerinnen und Bürger oder Initiativen das Leben in unserem Zentrum wieder voranbringen können. Die Strategie, denen die FW folgt, ist es, Event-Aktionen in den Innenstädten wie, neue Geschäftsideen, Nachteinkaufsevents, Kleinkunst und Konzerte, Messen und Ausstellungen, Präsentationen (technisch: Fahrzeuge, Prozesse) als Aktionen zu etablieren, die wie ein Publikumsmagnet fungieren.
Wir wollen neue kulturelle Räume entstehen lassen, neue wirtschaftliche Räume entstehen lassen, neue gastronomische Räume entstehen lassen, lokale Ökonomien vernetzen, „Gastronomie meets Einzelhandel“. „Das Ziel solcher mannigfaltigen Kombinationen ist es, aus dem Besuch der Innenstadt, ein Erlebnis zu gestalten“, argumentiert Bernd Klaus.
„Leben, Kaufen, Wohnen in der City!“ als Leitmotiv
Der Vorsitzende der Freien Wähler Korbach Thomas Kuhnhenn ergänzt:“ Eine attraktive Innenstadt lebt von richtigen Mischungen, erste Schritte dahingehend haben Einzelhandel, Gewerbe und die Stadt schon eingeleitet. Das Bürgerbüro der Stadt füllt einen Leerstand und dient damit als Frequenzbringer im oberen Teil der FGZ. Der Mittwochsmarkt, mit seinen Events, hat sich zu einem Highlight entwickelt. Der Neubau Woolworth beherbergt nach der Fertigstellung attraktiven Handel, Sport und Wohnen unter einem Dach.“ Ingo Sahl und Jörg Bangert erweitern die Planung der FW noch um einen weiteren Aspekt. Es gilt auch, sich den Scharfblick für Änderungen zu bewahren. Änderungen, auch in der Peripherie der Innenstadt, zu erkennen und sie für sich zu nutzen. Voraussetzungen und Ansprüche ändern sich im Laufe der Zeit. Am deutlichsten erkennen wir dies an dem Einkaufsverhalten der Menschen und damit direkt verbunden, an den neuen Anforderungen an unsere Innenstädte. Daher ist es auch unsere Pflicht, vorhandene Festschreibungen mal zu überprüfen. Es sollte analysiert werden, ob diese noch zeitgemäß sind. Uwe Steuber stellt die durchaus berechtigte Frage, ob Bebauungspläne im Einzelnen noch ihren Zweck erfüllen oder ob sie von der Zeit überholt worden sind und sich eher als kontraproduktiv erweisen.
Die FW wollen nicht missverstanden werden, „Wir werden nicht alle Bebauungspläne, mit aller Gewalt ändern wollen. Wir wollen aber auch nicht Gefahr laufen, die Gefangenen unserer eigenen Bebauungspläne zu werden.“ stellen Michael Köhler und Annika Schott unisono klar.
Unser ständiger Auftrag ist es, Änderungen zu erkennen, zu analysieren und zeitnah darauf zu reagieren. Weichen neu zu stellen. Chancen zu sehen und die richtigen Wege zu gehen. Wenn dabei erkannt wird, dass sich Änderungen ergeben, dann muss auch folgerichtig reagiert und, die eine oder andere Stellschraube, neu justiert werden. Die Freien Wähler in der Stadtverordnetenversammlung werden sich diesen Auftrag zur Grundlage ihrer Arbeit in den nächsten fünf Jahren machen. Für eine weiterhin liebenswerte und lebenswerte Hansestadt Korbach.
