Mehr Klimaschutzmaßnahmen auch für Waldeck-Frankenberg

Wiesbaden/Waldeck-Frankenberg(pm). Mit einem Beschluss zum “Klimaschutz in Hessen für eine generationengerechte Zukunft” bekennt sich das Land Hessen erneut zum Ziel der Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen als Beitrag zum Klimaschutz. In einem Bericht dazu erklärt das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Maßnahmen zum Klimaschutz sowie zur Klimaanpassung zu einem Kernthema der Landesregierung. Dies habe sich bereits beispielsweise im Klimaschutzplan Hessen 2025, im Mehr-Klimaschutz-Programm oder im Programm der Klima-Kommunen geäußert. Weitere Maßnahmen wie der Ausbau des Radwegenetzes, die Förderung von Ladeinfrastruktur für E-Mobilität, die Renaturierung hessischer Niedermoore oder die energetische Sanierung von Gebäuden hätten einen weiteren Beitrag geleistet. Zwar hänge das Erreichen der Klimaziele maßgeblich von der Bundes- sowie EU-Ebene ab, doch wolle das Land Hessen seinen Beitrag leisten.

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“Diese Maßnahmen finden auch im Landkreis Waldeck-Frankenberg statt”, erklärt Jürgen Frömmrich, Parlamentarischer Geschäftsführer der Hessischen Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und Kreistagsmitglied in Waldeck-Frankenberg. “Inzwischen sind 17 Städte und Gemeinden Klimakommune und profitieren von den Förderungen bei Klimaschutzmaßnahmen. Zahlreiche Einrichtungen wie das Erlebniscamp am Edersee, die Sporthalle in Ernsthausen oder Freibäder in Bad Arolsen, Diemelstadt und Twistetal konnten dank Landesförderungen energetisch saniert werden. Darüber hinaus förderte der Integrierte Klimaschutzplan “Hessen 2025” zahlreiche Projekte im Landkreis.”  Klimaanpassung ist dagegen bereits in den Wäldern des Landkreises gefordert. In den Jahren 2018 bis 2020 sind im Landkreis Waldeck-Frankenberg hohe Baumdeckungsverluste zu beobachten gewesen. Das Hessische Umweltministerium spricht in Bezug auf Satellitenbilder vom Landesbetrieb Hessen-Forst von einer Schadfläche von insgesamt rund 3.100 ha im Forstamtsbereich Frankenberg-Vöhl. Seit 2017 förderte das Ministerium die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer in Hessen mit insgesamt rund 3,69 Millionen Euro.

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“Der Wald ist von elementarer Bedeutung für den Klimaschutz, weshalb nicht noch mehr Waldflächen dem Klimawandel zum Opfer fallen dürfen”, meint Daniel May, Landtagsabgeordneter und Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag Waldeck-Frankenberg. “Das Ziel muss ein klimastabiler Wald für die Zukunft sein. Auch im Landkreis stellt der Erhalt der Waldflächen eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre dar.”

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