Nachhaltige Stadtentwicklung mit neuen Konzepten

Bad Wildungen(pm). Dass die CDU der Stadtentwicklung neue Impulse geben möchte, indem die Planungen im Bereich der Brunnenalle 1 beendet werden, wird von den Freien Demokraten grundsätzlich begrüßt. Allerdings ist mit einem Stopp der Planungen an sich für die Stadt noch nichts gewonnen und es hat sich nichts zum aktuellen Status Quo geändert. Geradezu Fakten verdrehend ist es jedoch, wenn die CDU jetzt so tut als wäre sie die Partei, der es zu verdanken ist, dass die Blockade nunmehr gelöst ist. Sie war es gemeinsam mit der SPD, die jahrelang die Kernforderung der Freien Demokraten und anderer kleiner Fraktionen bezüglich einer Bestandssicherung des Brunnenalle 1 Parkplatzes und hier vor allem des Busparkplatzes widersetzt hat.

Direkte Folge war die Verhinderung des Umzugs des Herkules Marktes auf das ehemalige Molkereigelände an der Itzelstrasse mit dem Argument, dass man diesen auf der Brunnenalle 1 als sogenannten „Magneten“ für ein Einkaufszentrum bräuchte: „Wettbewerb belebt die Wirtschaft. Es darf nicht sein, dass so ein Projekt jahrelang blockiert wird, weil man der freien Wirtschaft vorschreiben möchte, was sie zu tun hat und dadurch Wildunger Bürger ihre Einkäufe in Fritzlar tätigen, nur weil ihnen das Angebot vor Ort fehlt. Herkules hat nicht mehr Auswirkungen auf den Einzelhandel in der Innenstadt als Lidl oder Aldi!“, meint der Fraktionsvorsitzende Stefan Schraps. „Warum darf Aldi erweitern und Herkules nicht? Herkules bewirbt sich nicht um einen Standort, Herkules ist bereits da!“


Für die Altstadt hingegen, mit ihrem mittelalterlichen Kern, dem Marktplatz, den engen Gassen und kleinen Geschäften braucht es ein ganz anderes Konzept. Sie braucht ein Konzept, dass auf Tourismus ausgelegt ist. Unser Wahrzeichen das Schloss Friedrichstein, dass völlig isoliert am Rande der Stadt weilt, könnte durch eine Verbindung zur Altstadt diese touristisch und wirtschaftlich beleben. Die Altstadt braucht kleine attraktive Geschäfte, Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Die Sanierung und Modernisierung des alten Fachwerkes, dass bereits durch das Förderprogramm „Impulsprojekte“ schon an vielen Stellen der Stadt begonnen hat, muss weiter verstärkt und attraktiver Wohnraum geschaffen werden. Das alles erfordert auch ein Überdenken des Verkehrskonzeptes.
„Wenn Die CDU es mit dem Aufbruch ehrlich meint, dann können ideologiefrei diese neuen Impulse für die Stadt in der neuen Legislaturperiode angegangen werden.“ meint Schraps.

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