Inklusion geht alle an

Waldeck-Frankenberg(pm). Dr. Daniela Sommer sagte am Montag im Kreistag zum Thema Inklusion: „Inklusion geht uns alle an! Schon aufgrund der demografischen Entwicklung ist der Abbau von Barrieren eines der zentralen gesellschaftspolitischen Themen. Als SPD wollen wir unseren Beitrag leisten und die Entwicklung weiter mit Weitsicht vorantreiben. Wir hoffen, dass sich viele Menschen im Landkreis aktiv an dem Prozess beteiligen, diskriminierungsfreie Lebensumstände zu schaffen. Dazu gehört es auch, die noch bestehenden ‚Barrieren in den Köpfen‘ zu beseitigen.“
Sommer berichtete von den positiven Erfahrungen und Entwicklungen, die seit 2017 mit der ersten Runde als Modellregion gemacht wurde. Seinerzeit ging es darum, Konzepte für einen barrierefreien Tourismus zu entwickeln. Als Tourismusregion, Hessens größte und meistbesuchte Urlaubsregion, konnte Waldeck-Frankenberg für drei Jahre unter der Überschrift „Barrierefreiheit in Gastronomie und Tourismus“ Angebote ankurbeln.

Entstanden bzw. entwickelt und geprüft worden sind Angebote zur Unterkunft, der Gastronomie und der Freizeitgestaltung. Ob in Nordwaldeck, in den Mittelzentren, am Eder- und am Diemelsee oder auch im oberen Edertal – die Zahl der barrierefreien Angebote sei gestiegen. Sommer nannte ein paar wenige Beispiele wie das Visonarium in Diemelsee, das Nationalparkzentrum, den TreeTopWalk, die Aussichtsplattform Hagenstein sowie den barrierefreien Einstieg am Strandbad Twistesee, aber auch die schon lange existierenden Webseiten von „BliBa“ (Barrierefreies Leben in Bad Arolsen) und „Barrierefreies Nordwaldeck“ und dankte den Akteuren, die dafür Sorge getragen haben und dafür Sorge tragen, jeden am gesellschaftlichen Leben in Waldeck-Frankenberg die Teilhabe zu ermöglichen: „Sie sind die Menschen, die den Weg frei räumen, die Barrieren beenden und die Teilnahme am öffentlichen Leben erleichtern,“ bedankte sich die SPD-Kreistagsmitglied Sommer.


Die SPD Waldeck-Frankenberg freue sich, dass der Kreis erneut zu einer der in Hessen geförderten Modellregionen Inklusion gekürt wurde. Mit der erneuten Teilnahme habe sich der Landkreis in den kommenden Jahren zum Ziel gesetzt, Lösungen zu entwickeln, um die Barrierefreiheit und Teilhabe in Waldeck-Frankenberg noch weiter zu verbessern. Die Schwerpunkte werden dabei zunächst auf den Bereichen Wohnen und Fortbewegung liegen: „Barrierefreien Lebensraum zu fördern und noch mehr Mobilitäts-Angebote für beeinträchtigte Menschen zu schaffen, kommt allen Generationen zugute!“, führt Dr. Daniela Sommer aus und ergänzt: „Wir wollen in unserer älterwerdenden Gesellschaft Menschen mit oder ohne Mobilitätseinschränkungen, mit oder ohne Behinderungen zur wirksamen Partizipation an der Gesellschaft befähigen. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir in den Lebensbereichen der Bürgerinnen und Bürger bedarfsgerechte Angebote schaffen.“


Die Inklusion sei Leitbegriff der sozialdemokratischen Sozialpolitik. Anspruch der SPD Waldeck-Frankenberg sei daher, jedem Menschen – unabhängig vom Geschlecht, der Herkunft, dem Alter, der sexuellen Identität, der Religion oder der sozialen Situation – eine möglichst gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft und ein gutes Leben in unserem Landkreis zu ermöglichen.
Sommer appellierte abschließend an die Kreistagskolleginnen und -kollegen: „Der Prozess der Inklusion und der gleichberechtigten Teilhabe wird die Lebensqualität verbessern und Menschen zusammenführen, Vorurteile und Barrieren abbauen und das eigene Leben bereichern. Deswegen lassen Sie uns alle die Inklusion im Landkreis unterstützen, im Großen – also in der Modellregion – aber auch im Kleinen und bei uns selbst anfangen und Menschen einbinden, statt sie auszugrenzen.“

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