Neue Projekte in der Dorf- und Regionalentwicklung

Bürgerschaftliches Engagement und Demokratieverständnis werden noch mehr gefördert

Korbach(pm). Der Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung des Landkreises Waldeck-Frankenberg erhält Verstärkung: Zwei neue Mitarbeiterinnen haben ihren Dienst angetreten. Sie sind in der Fachstelle „Demokratieförderung und Phänomen-übergreifende Extremismusprävention“ (DEXT) und in der Projektkoordination „Koordinierungszentrum für Bürgerengagement“ tätig.

Fachdienstleiter Dr. Jürgen Römer freute sich über die Ergänzung und hieß
Katharina Kuklovsky und Susanne Rieb herzlich im Team des Fachdienstes willkommen. Die Einrichtung von Koordinierungszentren für Bürgerengagement in hessischen Landkreisen wird durch die die hessische Landesregierung gefördert. Mit der beim Fachdienst Dorf-und
Regionalentwicklung angesiedelten Aufgabe wurde Sozialwissenschaftlerin Katharina Kuklovsky betraut. Sie wird in den nächsten drei Jahren als Projektkoordinatorin tätig sein.

Koordinationszentren für Bürgerengagement dienen der Etablierung und Stärkung ehrenamtlichen Engagements der Bürger. „Mein Ziel innerhalb des Projektes ist es, Strukturen auf- und auszubauen, um den Ehrenamtlichen
ihre Arbeit zu erleichtern, das Ehrenamt insgesamt zu stärken“ so Kuklovsky.
Über diese Koordinierungsstelle finden sich Engagement- und Fortbildungsangebote, Informationen und Kontaktmöglichkeiten. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist es, den Wissensgewinn aus dem bundesweiten Verbundprojekt „Hauptamt stärkt Ehrenamt: Ehrenamt? Läuft!“ darzustellen und für zukünftige Projekte hessenweit nutzbar zu machen.


Als Allendörferin ist Katharina Kuklovsky mit der großen Bedeutung des Ehrenamtes aufgewachsen. Von klein auf ist sie Mitglied im DRK-Kreisverband Frankenberg und im Sportverein Allendorf (Eder). Bei ihrem Masterstudium in Marburg ist sie zusätzlich in die örtliche DRLG und in das dortige DRK eingetreten. „Durch meine Ehrenämter sind mir die Sorgen und Nöte der Vorstände nicht fremd. Dieses Projekt ist meine Chance, die Ehrenamtlichen
meines Landkreises zu unterstützen“ beschreibt Kuklovsky ihre Motivation für ihre Tätigkeit.

Susanne Rieb. Foto: Landkreis Waldeck-Frankenberg


Bereits zum 1. September 2020 hat Susanne Rieb die beim Landkreis Waldeck-Frankenberg neu eingerichtete DEXT-Fachstelle übernommen, die eng mit dem Netzwerk für Toleranz Waldeck-Frankenberg zusammenarbeiten wird. Jeder hessische Landkreis kann eine solche Stelle einrichten – gefördert vom Land Hessen und zunächst für die Jahre 2020-2024. Die Stellen sind Ansprechpartner für Problemstellungen im Zusammenhang mit jeglicher
Form des politischen und religiösen Extremismus. „Für den Landkreis Waldeck-Frankenberg sehen wir den Schwerpunkt in der Arbeit gegen
Rechtsextremismus. Andere Formen des Extremismus treten hier nicht zu Tage“, so Rieb.

„Zunächst wird eine Erfassung der örtlichen Bedarfe vorrangig sein. Das heißt, welche Ausprägungen von (Rechts-)Extremismus gab es in den letzten Jahren und Jahrzehnten in Waldeck-Frankenberg und wo sehen wir Tendenzen, die in eine (rechts-)extremistische Richtung zeigen?“
Susanne Rieb lebt in Wolfhagen, studierte Politikwissenschaft und Geschichte an den Universitäten Jena und Göttingen und arbeitete zuletzt als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der UNESCO-Weltkulturerbe-Bewerbung der Städte Worms, Mainz und Speyer mit.

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