Genossenschaftlicher Schlachthof: SPD Bad Arolsen begrüßt kommenden Antrag im Kreistag

Bad Arolsen(pm). Der Schlachthof der Landwirtschaftlichen Vieh- und Fleischvermarktung Nordhessen eG in Mengeringhausen ist, nach dem besiegelten Ende der Schlachtstätte in Bad Wildungen, der letzte Schlachthof im Landkreis. Die SPD-Kreistagsfraktion hat die Bad Arolser Genossen darüber informiert, dass sie mit dem Koalitionspartner einen Antrag zur Unterstützung des Schlachthofes Mengeringhausen und des heimischen Fleischerhandwerks in die nächste Kreistagssitzung einbringen wird.

Die Sozialdemokraten begrüßen die geplante Unterstützung durch den Landkreis. „Ein regionaler Schlachthof hat für die Landwirte sowie das Metzger- und Fleischerhandwerk viele Vorteile“, sagt Stadtverbandsvorsitzender Stefan Fütterer. Kurze Wege bedeuten geringere Kosten und eine höhere Wirtschaftlichkeit. Kurze Wege seien letztlich auch untrennbar mit einer artgerechten Haltung verbunden, den Tieren werde zusätzlicher Stress durch lange Transporte erspart. Außerdem habe sich in der Vergangenheit oft gezeigt, dass lange Transportwege auch zur Verschleierung der Herkunft sowie der Verarbeitungswege missbraucht werden können. Ein regionaler Schlachthof sei angesichts dessen praktizierter Verbraucherschutz.

Nicht zuletzt haben die Corona-Ausbrüche in den großen Schlachtbetrieben gezeigt, dass kleine Standorte die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen. Auch aus Arbeitnehmersicht ist eine langfristige Standortsicherung erstrebenswert. Landrat Dr. Reinhard Kubat hat den Genossen aus Bad Arolsen zugesichert, sich für die Unterstützung des Schlachthofes stark zu machen.

Um ein Signal aus der Stadt Bad Arolsen an den Kreistag zu senden, wird die SPD-Fraktion in die nächste Stadtverordnetenversammlung einen Resolutionsantrag einbringen, der um die Unterstützung des gesamten Kreistags werben soll. Schließlich ist ein regionaler Schlachthof im Interesse aller, gibt Fraktionschef Ulrich Fiedler zu Protokoll.

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