Maßband der Erdgeschichte – Geoparkführer bilden sich naturpädagogisch fort

Korbach(pm). Die Themen des Geoparks interessant, spielerisch und verständlich auch den kleinsten „GrenzGängern“ zu vermitteln – dieser Herausforderung stellten sich 18 Damen und Herren, die als Führerinnen und Führer im Nationalen Geopark GrenzWelten tätig sind. Bei einer geo- und
naturpädagogischen Fortbildung unter der Leitung von Dipl. Geologe und Naturpädagoge Achim Herf ging es unter anderem um didaktische Grundlagen im Elementarbereich und Anwendungsbeispiele.


Eine große Rolle spielte dabei das „Maßband der Erdgeschichte“. Geopark-Projektleiterin Kim Peis: „Wir wollten unsere Fortbildungen, die wir in regelmäßigen Abständen anbieten, dieses Mal mit einem ganz neuen Fokus versehen.“ So war ein wenig Phantasie von den Teilnehmer gefordert, denn sie sollten sich in die Situation eines Kindes hineinversetzen, das die Erdgeschichte kennenlernt. Anhand eines 50 Meter langen Maßbandes konnten die unterschiedlichen Zeitabschnitte mit viel Spaß und tatsächlich
auch kindlicher Entdeckungsfreude erlaufen und enträtselt werden. Referent Achim Herf ist beim Projektteam des Geoparks GrenzWelten kein Unbekannter.


Der Diplom-Geologe und Leiter des Umweltbildungskompetenzzentrums in der Eifel präsentierte seine Arbeit bereits im Jahr 2019 im Rahmen der Impulsveranstaltung „Umweltbildung“. Seine Fortbildung begann er mit einer kurzen Einführung in die Arbeit mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter, zeigte die sinnvolle Anwendung von Steinen und eine modellhafte Entstehung der Region. Hauptsächlich durften die Teilnehmer aber das Maßband der Erdgeschichte erarbeiten, das schon bei der Impulsveranstaltung großes Interesse hervorgerufen hatte. Der Vorteil
des Maßbandes liegt klar auf der Hand: Mit seiner Hilfe können Kinder und Jugendliche in Form von Rätseln die Erdgeschichte auf eigene Faust erschließen, und zwar im Freien mit viel Bewegung.

Achim Nerf weiter: „Man kann das Maßband problemlos an unterschiedliches Lebensalter, unterschiedliche Schulformen oder weitere Zielgruppen anpassen.“ So ließen sich nicht nur Grundschüler, sondern auch höhere Jahrgänge bis hin zu Erwachsenen für die Erdgeschichte begeistern. „Die 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ihre Fortbildung erfolgreich abgeschlossen“, freute sich Kim Peis. Besonders hervorzuheben sei es, dass viele eigene Ideen in die Gestaltung der neuen Angebote mit eingeflossen sind und noch einfließen können. In einer weiteren Arbeitsgruppe sollen die Methoden nun auf den Geopark GrenzWelten und die regionale Erdgeschichte übertragen werden. Die Fortbildung des Geoparks soll dazu beitragen, weitere Angebote für interessierte Schulen zu gestalten, Lehrkräfte im Bereich Umweltbildung zu unterstützen sowie die bestehenden
Führungsangebote für Familien mit Kindern noch attraktiver machen.

https://www.geopark-grenzwelten.de/

Zusammen mit dem neuen „Forscherheft für Kids“ sind die GrenzWelten nun deutlich breiter aufgestellt, was ihr umweltpädagogisches Angebot betrifft. Für Fragen jeglicher Art steht das Projektbüro des Geoparks zur Verfügung, weitere Informationen zum Thema Umweltbildung finden sich zudem auf der Homepage des Geoparks www.geopark-grenzwelten.de.

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