Wiesbaden(pm). Zur Abschaffung des Schulgelds für die Heil- und Gesundheitsberufe sagte die gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Dr. Daniela Sommer: „Dass die Koalition in Hessen endlich Einsicht zeigt und die SPD-Forderungen letztlich umsetzt, ist der gemeinsame Erfolg von allen, die mit uns hartnäckig für die Schulgeldfreiheit gekämpft haben. Die Kehrtwende der Landesregierung überrascht uns alle, aber freut uns natürlich auch, zumal CDU und Grüne im September des vergangenen Jahres die Schulgeldfreiheit noch abgelehnt hatten.“
Dr. Sommer erinnerte daran, dass die Auszubildenden und Schulen lang warten mussten: „Hessen hat die Verantwortlichkeit zu lange auf die Kassen und den Bund abgeschoben. Die Landesregierung hat bislang die wichtigen Zukunftsaufgaben verschlafen, aber ist aufgewacht und wird nun selbst aktiv, damit wird ein zentraler Nachteil der Ausbildung der Heilmittel- bzw. Gesundheitsberufe korrigiert, die Diskriminierung zu vergleichbaren Bildungswegen wird abgebaut und Hessen kommt nicht weiter ins Hintertreffen, da ja andere Bundesläner die Schulgeldfreiheit schon früher eingeführt hatten.“
Wichtig sei, dass nun ein erster Schritt in die richtige Richtung getan werde. Die Ausgestaltung aber müsse in der Debatte noch detailliert geklärt werden. Die Gesundheitspolitikerin verwies darüber hinaus darauf, dass Hessen eine Ausbildungsoffensive und ein Monitoring brauche sowie insgesamt eine Anhebung von Kassensätzen und Behandlungszeiten, damit die wichtigen Therapien bei den Menschen, die sie dringend benötigen, auch bedarfsgerecht ankommen.