Arbeitsagenturen müssen zielgenau vermitteln

Kümpel(VhU): Arbeitslose müssen mobiler werden und Unternehmen Fördermöglichkeiten nutzen

Kassel(pm). Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Kassel (Stadt Kassel, Landkreis Kassel, Werra-Meißner-Kreis) ist seit Dezember 2019 um 1.286 auf 15.805 Menschen ohne Beschäftigung gestiegen. Die Arbeitslosenquote klettert damit auf aktuell 5,5 Prozent.

Die Arbeitsagenturen müssen jetzt passende Stellen schneller und zielgenauer anbieten. Und Arbeitslose müssen sich flexibel zeigen und etwa einen längeren Weg zum neuen Arbeitsplatz in Kauf nehmen. Für Unternehmen lohnt es sich, bei motivierten Bewerbern mit Qualifikationsdefiziten die Fördermöglichkeiten von Arbeitsagenturen oder Jobcentern zu nutzen”, sagt Jürgen Kümpel, Geschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. in Kassel.
Arbeitslose, die über ihren Wohnort hinaus nach Beschäftigung suchen, finden häufiger und schneller wieder eine Beschäftigung. “Von den über 110.000 hessischen Arbeitslosen, die innerhalb des letzten Jahres in sozialversicherte Arbeit gekommen sind, haben rund die Hälfte einen Job außerhalb ihres Wohnortes gefunden. In der Stadt Kassel waren dies 38 %, im Landkreis Kassel immerhin 63 % und im Werra-Meißner-Kreis 46 %.


Kümpel weiter: „Für Arbeitslose bietet die überregionale Vermittlung deshalb große Chancen. Auch für Arbeitsagenturen und Jobcenter lohnt es sich, über die Grenzen ihrer Stadt oder Landkreise hinauszuschauen. Auch in schwieriger werdenden Zeiten bieten die hessischen Unternehmen Chancen für alle am Arbeitsmarkt.“

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