Europeade in Frankenberg: 10 Bühnen und eine Open-Air-Arena locken

Frankenberg(Florian Held). Rund 100.000 Besucherinnen und Besucher an fünf Tagen erwartet die Stadt Frankenberg (Eder) zur 56. Europeade vom 17. bis 21. Juli 2019. Das Folklorefestival ist der Höhepunkt im Frankenberger Jubiläumsjahr.

Nach den Großstädten Viseu (Portugal, 2018), Turku (Finnland, 2017) und Namur (Belgien, 2016) ist mit Frankenberg eine verhältnismäßig kleine Stadt Gastgeber des größten Folklorefestivals in Europa. Für Bürgermeister Rüdiger Heß kein Nachteil – im Gegenteil: „Die Stadt soll während der Europeade ihre Stärken ausspielen. Das sind unter anderem das wunderbare Fachwerk-Ambiente in der Altstadt sowie das moderne Stadtbild in der Neustadt – und die kurzen Wege.“ Je mehr Wege Teilnehmer und Besucher zu Fuß zurücklegen könnten, desto besser sei das für die Verkehrssituation in der Stadt und auch das Klima.


An zehn Plätzen in der Stadt treten die mehr als 200 Tanzgruppen auf und präsentieren sich und ihre Kultur dem Publikum. Bei der Auswahl der Standorte hat sich das Planungsteam der Stadtverwaltung im Vorfeld viele Gedanken gemacht. Ein möglichst schönes Ambiente sollten die Plätze haben, gleichzeitig auch belebt sein. Für die Großveranstaltungen – die Eröffnungsgala am 18. Juli, den internationalen Chorabend am 19. Juli und die Abschlussgala am 21. Juli – baut die Stadt eigens eine 3.500 Personen fassende Open-Air-Arena auf. Standort der Arena wird der Parkplatz Wehrweide sein. Für Eröffnung und Abschluss sind noch Tickets erhältlich (alle Infos auf www.europeade2019.de), beim Chorabend gilt freier Eintritt.

1994, bei der letzten Europeade in Frankenberg, hatten die Großveranstaltungen im Ederstadion stattgefunden. Das Stadion bietet jedoch nicht ausreichenden Platz für Besucher und widerspricht mit seiner Lage dem Veranstaltungskonzept „der kurzen Wege“. Eine weitere zentrale Veranstaltungsfläche entsteht am Obermarkt. Auch dort werden sowohl eine Bühne wie auch ein Tanzboden aufgebaut. Am Untermarkt findet das „Forum“ mit zahlreichen Ständen und einer weiteren Tanzbühne seinen Platz. Auch in der Ritterstraße befindet sich eine Tanzfläche, zwei weitere sind in der Fußgängerzone angesiedelt. In der Verlängerung der Fußgängerzone, in der Bahnhofstraße wird ein weiterer Tanzboden aufgebaut. Außerdem verspricht der dort angesiedelte Food-Court eine große Auswahl kulinarischer Köstlichkeiten.


Weitere Tanzflächen sind auf dem Vorplatz des ehemaligen Klosters, mitten im Einkaufszentrum Frankenberger Tor, am Ederufer sowie auf der Wehrweide vor der Arena vorgesehen. „So gibt es vor allem am Donnerstag, Freitag und Samstag überall etwas zu sehen“, freut sich Bürgermeister Heß schon jetzt auf die Veranstaltung. Damit die Stadt den erwarteten Besucheransturm gut verkraftet, sind in Absprache mit dem Verkehrsverbund NVV ergänzende Bus- und Zugverbindungen während der fünf Tage vorgesehen, um insbesondere Tagesgästen aus der Region, aus Hessen und ganz Deutschland eine bequeme An- und Abreisealternative zum Auto zu bieten. Vor allem in den Abendstunden wird es zusätzliche Fahrten in Richtung Marburg und Korbach geben. Darüber hinaus entsteht auf der Großen Wehrweide ein PKW-Großparkplatz, ähnlich dem während des traditionellen Frankenberger Pfingstmarktes.

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