Frankenberg(pm/nh). Die Stadtverwaltung der Stadt Frankenberg (Eder) steht der Sanierung des Ostflügels am Kloster St. Georgenberg weiterhin sehr positiv gegenüber. Das bestätigte Bürgermeister Rüdiger Heß jetzt erneut. Allerdings entsprächen die vorliegenden Sanierungspläne für das 60er-Jahre-Gebäude der Kreisverwaltung in Frankenberg (Eder) nicht der für diesen Bereich gültigen Sanierungssatzung. Erst im Dezember hatte die Stadtverordnetenversammlung eine Abweichung von der Satzung mit großer Mehrheit abgelehnt. Als sehr bedauerlich bewertet Heß die Tatsache, dass von Seiten des Landkreises jetzt versucht werde, die städtebaulichen Interessen gegenüber der Denkmalpflege auszuspielen. Er weist darauf hin, dass vor dem Beschluss der Sanierungssatzung im Jahr 2008 „selbstverständlich auch der Denkmalschutz als Träger öffentlicher Belange mit einbezogen worden“ sei. Erst nach Eingang aller Stellungnahmen hatte die Stadtverordnetenversammlung damals die Sanierungssatzung beschlossen. Der Bürgermeister betont zudem, dass die Stadtverwaltung für weiterführende Gespräche jederzeit gerne zur Verfügung stehe. Er verweist in diesem Zusammenhang auf andere Eigentümer, deren Gebäude ebenfalls im Sanierungsgebiet liegen: beispielsweise die Volksbank Mittelhessen und die „Alte Post“ in der Bahnhofstraße. Beide genannten hätten die Gestaltung und Sanierung ihrer Gebäude im Einvernehmen mit der Stadt sehr gut geplant und umgesetzt. Auch für den 60er-Jahre-Anbau bleibt Heß zuversichtlich: „Diese gute Zusammenarbeit erhoffe ich mir auch mit dem Landkreis als Eigentümer des Ostflügels.“