Trio 21meter60: Mit dreimal Tuba „Around the World“

Constantin Hartwig: Tuba * Fabian Neckermann: Tuba * Steffen Schmidt: Tuba

Bad Wildungen(nh). Jeder kennt das große, schwere, golden schimmernde Blasinstrument: Die Tuba ist in Orchester und Brass Band für die tiefen Töne zuständig und gibt dem Ganzen das Fundament. Dass die Tuba mehr kann und auch zu solistischen Höhenflügen in der Lage ist, wenn sie von Meistern bedient wird, wird aber am Mittwoch, dem 11. Oktober ab 19 Uhr 30  im Barocksaal des Altwildunger Schlosses Friedrichstein unter Beweis gestellt. Schließlich zählt die Tuba zu den Instrumenten mit dem größten Tonumfang. Der Klang ist warm, voller Obertöne und von großer Vielseitigkeit. Constantin Hartwig, Fabian Neckermann und Steffen Schmidt kennen sich seit vielen Jahren, von Meisterkursen, vom Zusammenspiel in erstklassigen Orchestern und vom Studium bei renommierten Professoren. Im Jahr 2016 wurden alle drei beim Deutschen Musikwettbewerb ausgezeichnet: Hartwig als Preisträger, die anderen beiden als Stipendiaten. Drei Musiker also, die zur musikalischen Elite dieses Instruments gehören. In Folge des Wettbewerbs entstand die Idee, als Trio zusammen zu arbeiten. Der etwas sperrig klingende Namen des Ensembles beziffert übrigens die Summe der Längen der Luftsäulen, die die drei Musiker zum Schwingen bringen: 21meter60. „Es gibt überhaupt nur eine Originalkomposition für diese Besetzung, von dem tschechischen Komponisten Václav Nelhýbel“, erzählt Constantin Hartwig, der ebenso wie sein Kollege Fabian Neckermann auch selber Bearbeitungen für die exotische Besetzung schreibt. Umso größer die Herausforderung, Material zu finden. Bei Kompositionen für drei Posaunen liegt es noch nahe, sie mit drei Tuben umzusetzen. – „Gute Musik ist aber unabhängig vom Instrument, das man spielt. Wir möchten Neuland betreten, aber auch mit Klischees aufräumen und dem Publikum einen ganz neuen Blick auf unser Instrument erschließen“, sagt Constantin Hartwig. Für ihr Programm haben sich die drei Musiker Stücke aus allen Epochen vorgenommen und bearbeitet. Um die Welt geht die Reise – und durch die Zeitalter. Und so darf man gespannt sein, wie Mozarts „Kleine Nachtmusik“, der Bach-Choral „Jesu bleibet meine Freude“, Madrigale aus der englischen Renaissance, der berühmte Kanon von Pachelbel oder Astor Piazzollas „Libertango“ in der ungewöhnlichen Besetzung erklingen, und wie all diese Stücke neue Klangfarben entwickeln. Die drei Tieftöner lassen Klassiker in ganz neuem Gewand erklingen: von alter Musik bis Debussy oder Gershwin. Und auch wenn die Musiker das Spiel ihrer Instrumente mit großer Ernsthaftigkeit betreiben, so wird das Ganze doch unterhaltsam, mit einer guten Portion Humor und einem Augenzwinkern präsentiert. Karten für das Konzert gibt es für 16,- Euro (ermäßigt 14,-) auf allen Plätzen bei den Kur- und Tourist-Informationen Bad Wildungen (Brunnenallee 1) und Reinhards-hausen (Hauptstraße 2) sowie –ggf. als Restkarten – an der Abendkasse.  Sie sind auch im Internet unter www.reservix.de  oder www.bad-wildungen.de  (bei „Kultur & Veranstaltungen“ / Tickets) erhältlich.

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