Fachstelle Migration und Integration des Landkreises bekommt Verstärkung

Korbach(nh). Der Landkreis will Zugewanderte langfristig in Waldeck-Frankenberg integrieren – und ihnen hier eine Perspektive schaffen. Um dies voranzutreiben wurde vor etwa einem Jahr die Fachstelle Migration und Integration eingerichtet. Zum Frühjahr hat sich personell einiges getan: Die Fachstelle hat mit Latif AL-Homssi einen neuen Integrationsbeauftragten und mit Rebekka Steuber eine neue WIR-Koordinatorin bekommen. Latif AL-Homssi folgt auf Uwe Jansen, der sechs Jahre Integrationsbeauftragter des Landkreises war und im März dieses Jahres in den Ruhestand verabschiedet wurde. Seit April hat er die Nachfolge als Integrationsbeauftragter angetreten und berät maßgeblich zu den Themen Migrations-, Flüchtlings- und Integrationsarbeit, begleitet das ehrenamtliche Engagement in diesem Bereich und ist Ansprechpartner für ausländische Religionsgemeinschaften, Vereine und Migrantengruppen. „Integration bedeutet ein integraler Bestandteil eines Ganzen zu sein“, sagt AL-Homssi. „Der Zusammenhalt des Ganzen ist eine r der größten Aufgaben unserer Gesellschaft und einer der wichtigsten Bausteine in der Integrationsarbeit.“ Ziel sei es, die Teilhabe am öffentlichen und sozialen Leben für alle Menschen jeglicher Herkunft zu ermöglichen. Im Landkreis werde diesbezüglich bereits sehr gute Arbeit geleistet – ob haupt- oder ehrenamtlich. Vor seiner Tätigkeit als Integrationsbeauftragter arbeitete der studierte Orientwissenschaftler bereits seit 2015 beim Landkreis – davor unter anderem als Koordinator des Landesprogramms „Wegweisende Integrationsansätze realisieren“, kurz WIR. Diese Funktion hat nun seine Nachfolgerin Rebekka Steuber übernommen. Im Rahmen ihrer Aufgabe sollen die interkulturelle Öffnung der Verwaltung vorangetrieben werden sowie Konzepte für eine Willkommens- und Anerkennungskultur weiterentwickelt werden. Die Vernetzung mit allen kommunalen Akteuren auf dem Gebiet der Integration ist dabei von besonderer Bedeutung. „Schwerpunkt meiner Arbeit wird die interkulturelle Öffnung von Vereinen und Verbänden sein“, betont sie. „Ziel ist es, kommunale Regelangebote sowie Vereine und Verbände in unserem Landkreis für Menschen mit Migrationshintergrund nachhaltig zu sensibilisieren, Hemmschwellen abzubauen und die Teilhabe an kommunalen Angeboten zu verbessern und auszubauen.“ Mit der interkulturellen Öffnung würden Vereine und Verbände in die Lage versetzt, ihre Leistungen und Angebote auf die Vielfalt vom Menschen, Kulturen und Regionen in unserer Gesellschaft auszurichten. Hintergrundinformationen „Fachstelle Migration und Integration“ Die von Landrat Dr. Reinhard Kubat eingerichtete und dem Fachdienst Soziale Angelegenheiten zugeordnete Fachstelle für Migration und Integration kümmert sich zentral von einem Punkt aus um das Thema Integration – mit Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Initiativen. Es geht aber nicht nur um die Integration von Flüchtlingen. Der Fokus soll auch darauf gelegt werden, dass neben den jüngst Zugewanderten zudem ebenso andere Menschen mit Migrationshintergrund, die schon seit längerer Zeit in Waldeck-Frankenberg leben, weiter verstärkt ins gesellschaftliche Leben integriert werden.

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