Stationäre Pflege in Hessen günstiger als in Nordrhein-Westfalen

Rubrikfoto: Karin Jung/pixelio.de (nh)

Berlin/Waldeck-Frankenberg(od). In Nordrhein-Westfalen liegen die Kosten für stationäre Pflege höher als in allen anderen Bundesländern. Ein Heimplatz in der Pflegestufe 3 kostet im Durchschnitt fast 4000 Euro pro Monat. Nur ein paar Autominuten von der Landesgrenze entfernt, in Hessen sind die Kosten schon um 600 Euro günstiger. Dies geht aus einer Datenerhebung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) hervor.

 So besagt die Studie der PKV, dass inklusive der Kosten für Investitionen, Unterkunft und Verpflegung, die die Heime neben den reinen Aufwendungen für die Pflege ebenfalls in Rechnung stellen, ein Platz in einem nordrhein-westfälischen Pflegeheim im Durchschnitt 3970,11 Euro im Monat kostet. Begründet werden die höheren Kosten unter anderem mit höhere Personalkosten durch bessere Bezahlung und mehr tariflich gebundene Heime in gemeinnütziger Trägerschaft wie der Caritas oder der Diakonie. Allerdings gilt die Rechnungsstellung der Heime gilt allerdings als wenig transparent. So erließ NRW 2014 eine Neuregelung für die Berechnung von Investitionskosten. Nun könnten keine Pauschalen mehr abgerechnet werden, sondern nur noch die tatsächlichen Investitionen, betonte ein Ministeriumssprecher in NRW. Die Investionskosten liegen in NRW bei 25-30 Euro/Monat.

 In Hessen beträgt der Inverstitionskostenanteil  13 Euro pro Heimbewohner und Monat im Durchschnitt. Manuel Gebhardt vom Pflegezentrum Lichtenfels:“„Allerdings wird der Investionskostenanteil für jedes Haus individuell berechnet. Ein Vergleich lohnt also.  Gebhardt betonte gegenüber Eder-Dampfradio: „Auch in den hessischen Pflegeheimen wird  qualifiziertes Personal beschäftigt und die branchenüblichen Gehälter bezahlt.“  Ein Blick über die Landesgrenze lohnt also für Angehörge und Versicherte, denn allein im vergangenen Jahr verteuerte sich ein Pflegeplatz in Nordrhein-Westfalen um durchschnittlich 66,32 Euro, wie aus der Erhebung der PKV hervorgeht.  Entscheidungshilfen bietet der AOK-Pflegenavigator

 

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