Kein Platz für gefährliche Spielsachen und Kleidung

Nicole Maisch

Berlin(nh)Spielzeug, Kleidung und Kosmetika sind nach wie vor häufig nicht sicher. Allein 2014 mussten knapp 2.500 Produkte in der EU wieder aus dem Verkehr gezogen werden. Hier besteht noch immer dringender Handlungsbedarf.

 Zum von der EU-Kommission vorgelegten aktuellen RAPEX-Bericht über gefährliche Produkte erklärt Nicole Maisch(Grüne), Sprecherin für Verbraucherpolitik: Der Großteil der gefährlichen Produkte kam auch 2014 wieder aus China. Obwohl das Problem bekannt ist, zieht die Bundesregierung daraus nicht die notwendigen Konsequenzen. Die deutsch-chinesische Arbeitsgruppe zur Spielzeugsicherheit, die 2009 ins Leben gerufen wurde, dümpelt vor sich hin. Auch der im Koalitionsvertrag versprochene Einsatz für eine unabhängige, verbindliche Drittzertifizierung von Spielzeug auf EU-Ebene lässt weiter auf sich warten. Zudem brauchen wir eine bessere Sicherheitsüberwachung. Verbraucher müssen darauf vertrauen können, dass die Produkte, die sie kaufen, nicht zu einer Gesundheitsgefahr werden. Gerade, wenn es um so sensible Produkte geht wie Kinderspielzeug oder Babykleidung, die eng am Körper getragen oder in den Mund genommen wird. Daher ist es umso erschreckender, dass es sich bei den beanstandeten Produkten wie auch im Vorjahr vor allem um Kleidung und Spielzeug handelt. Wirtschaftsminister Gabriel muss endlich dafür sorgen, dass sich Eltern darauf verlassen können, dass Kinderspielzeug in Deutschland sicher ist. Kleidung und Kosmetika müssen frei von gefährlichen Schad- und Giftstoffen sein.

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