Waldentwicklungsmaßnahme im Nationalpark Kellerwald-Edersee wird fortgesetzt

Bei der Entnahme der Douglasien werden vorhandene Laubbäume geschont. Die Birke als typische Sukzessionsbaumart wird den Prozess der natürlichen Wiederbewaldung initiieren. Foto: Nationalpark Kellerwald-Edersee/nh

Bad Wildungen(nh). Anfang Dezember begannen umfangreiche Managementmaßnahmen im Nationalpark Kellerwald-Edersee. Teilarbeiten wurden bereits abgeschlossen. Aufgrund der nachfolgenden Arbeitsschritte kann es weiterhin zu zeitweiligen Einschränkungen des Straßenverkehrs an der L 3332 sowie an den betroffenen Rad- und Wanderwegen im Großschutzgebiet kommen. Das Nationalparkamt bittet um Verständnis.

Während der Waldentwicklungsmaßnahme, die an der Nationalparkgrenze zwischen Frankenau und Frebershausen durchgeführt wird, kann es zu Behinderungen im Straßenverkehr kommen. Um Gefährdungen von Verkehrsteilnehmern durch herabrutschende Bäume oder Steine zu verhindern, wird in der 2. Kalenderwoche vom 05. bis voraussichtlich zum 10. Januar 2015 eine Geschwindigkeitsreduzierung auf dem Straßenabschnitt der L 3332 zwischen den genannten Orten eingerichtet werden. Aus Sicherheitsgründen müssen während der Waldmanagementmaßnahmen am Rabenstein die Mehler-Holz-Route und der Goldgräberpfad gesperrt werden. Eine Umleitung für Nationalpark-Besucher kann dort leider nicht angeboten werden. Erholungssuchende, die den Nationalpark Kellerwald-Edersee ursprünglich am Affolderner Berg erleben wollten, wählen bitte alternative Routen aus. Sämtliche Routen inkl. Übersichtsplan zum Download sowie einen Routenplaner zu den jeweiligen Nationalpark-Wanderparkplätzen finden Interessierte unter www.nationalpark-kellerwald-edersee.de/de/naturerleben/wandern. Die komplette Maßnahme wird Mitte Februar 2015 vor dem Beginn der Brut- und Setzzeiten abgeschlossen sein.

Hintergrund

Bereits auf über 90 Prozent der Nationalparkfläche gilt das Motto „Natur Natur sein lassen“. Managementmaßnahmen beschränken sich lediglich auf die restlichen Prozent. In wenigen Randbereichen, den sog. Entwicklungszonen, stehen die Nationalparkmitarbeiter der Natur noch für wenige Jahre unterstützend zur Seite. Waldmanagementmaßnahmen wie diese Douglasien-Entnahme werden bis ca. 2020 abgeschlossen sein und die bearbeiteten Flächen ebenfalls in den Prozessschutz überführt.

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