Wiesbaden/Frankenberg(nh). Der schulpolitische Sprecher der hessischen SPD Christoph Degen und die heimische Abgeordnete Dr. Daniela Neuschäfer besuchten die Friedrich-Trost-Schule (FTS), Förderschule in Frankenberg mit dem Schwerpunkt Lernen. Gemeinsam tauschten sie sich mit der stellvertretende Schulleitung Elke Mitze und Lehrerin Kathrin Schäfer über inklusive Beschulung und die Unterstützung beim Weg in die Arbeitswelt aus.
Unterrichtet wird in den Klassen 1-9 (Grund-, Mittel- und Hauptstufe) sowie in 2 SchuB-Klassen (Schule und Betrieb) sowie in einer 10. Klasse (Koop10) in Kooperation mit der Hans-Viessmann-Schule (HVS). Hier absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein berufsbildendes Jahr oder werden auf die Hauptschulabschlussprüfung vorbereitet. Der Unterricht findet dabei sowohl an der FTS als auch an der HVS, die die Fachpraxis vermittelt, statt.
Die Klassengrößen der Förderschule für Lernhilfe liegen in der Regel bei max. 15 Schülerinnen und Schülern, denen mit dieser reduzierten Zahl und im Hinblick auf ihre besondere Situation, eine optimalere Lernumgebung und -bedingung gegeben werden soll.
Die Friedrich-Trost-Schule beherbergt das Beratungs- und Förderzentrum (BFZ). Um auf die Herausforderung inklusiver Bildung vorzubereiten, kommt dem Beratungs- und Förderzentrum eine wichtige Rolle zu. Das regionale Beratungs- und Förderzentrum (rBFZ) richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit Lern- und Sprachschwierigkeiten sowie Beeinträchtigungen in der emotionalen und sozialen Entwicklung. Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen und Behinderungen sollen so frühzeitig qualifizierte Unterstützungen durch Förderschullehrkräfte an allgemeinen Schulen bekommen: So wird eine sonderpädagogische Unterstützung im Rahmen des inklusiven Unterrichts in den verschiedenen Förderschwerpunkten in Frankenberg und Umkreis sichergestellt.
Neben dem BFZ wird auch im Rahmen von SCHUB die Inklusion gefördert – und zwar als Förderung der beruflichen Teilhabe. In diesem Projekt steht das Arbeiten und Lernen im Betrieb im Fokus. Die Schülerinnen und Schüler besuchen an drei Tagen die Schule und sind an zwei Tagen im Betrieb und eignen sich durch projekt- und sozialorientierten Lernmöglichkeiten Fertigkeiten und Kompetenzen an. „Das ist für uns ein Stück Inklusion in die Arbeitswelt“, sagt Elke Mitze, die stellvertretende Schulleiterin der FTS.
„Hier werden junge Menschen unterstützt, die für sich entschieden haben, erfolgreich in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Die Friedrich-Trost-Schule geht auf heimische Betriebe zu, sodass Jugendliche Einblicke in die Arbeitswelt haben. Toll ist dabei, dass durch diese Initiativen ab und an ein festes Arbeitsverhältnis daraus erwächst,“ freut sich Neuschäfer.