Nach Rückzug der BNK-Klage: Piraten fordern klares „Nein“ zu Fracking

Kassel(nh/od). Die Klage des kanadischen Energiekonzerns BNK gegen die Untersagung der ersten Fracking-Aufsuchungserlaubnis in Hessen wurde überraschend zurückgezogen.

 Damit ist die Gefahr des Fracking zum Abbau von Bodenschätzen in Hessen aber nicht vom Tisch. Neue Anträge sind jederzeit möglich. Volker Berkhout, Mitglied der Regionalversammlung Nordhessen und politischer Geschäftsführer der Piratenpartei Hessen, fordert deshalb eindeutige Regelungen, die Fracking in Hessen verbieten: „Mit dem Rückzug der Klage sind die Gefahren des Frackings in Nordhessen nicht abgewendet. Denn die Rechtslage ist unverändert, und leider ist weder von der EU noch von CDU und SPD im Bund eine Ablehnung des Frackings zu erwarten. Wir brauchen deshalb klare Regelungen, die Fracking in Hessen verhindern. Bloße Lippenbekenntnisse genügen nicht.“ Derzeit wird der Teilregionalplan Energie für Nordhessen neu aufgestellt. Nach Anträgen der Piraten wurde Fracking im aktuellen Entwurf ausgeschlossen. „Der neue Regionalplan darf weiterhin keinen Raum für Fracking lassen“, bekräftigt Berkhout seine Forderung. „Statt risikoreich ein paar Jahre auf Kosten der Umwelt Gas zu fördern, muss die Energiewende vorangetrieben werden.“ Auch in Schleswig-Holstein engagieren sich die PIRATEN seit langem aktiv gegen Fracking. Die Landtagsfraktion dort hat Anfang des Jahres einen umfassenden Gesetzentwurf eingebracht mit dem Ziel, die umstrittene Gasfördertechnik zu verhindern.

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