Gute Aussichten – der positive Wirtschaftstrend hält im Tischlerhandwerk weiter an

Obermeister Karl-Martin Füllgraf, Walter Hartmann, Meik Syring, Fred Heckmann, Willi Mitze, Jens Denhof, Jens Meyer, Friedrich Behlen Foto:nh

Korbach/Bad Arolsen(nh/od). Positiv zeige sich die Geschäftsentwicklung in den Ausbauhandwerken, darunter fallen auch die Tischler und Schreiner, resümierte Obermeister Karl-Martin Füllgraf aus Bad Arolsen in der Jahreshauptversammlung der Tischler-Innung Waldeck-Frankenberg. Verantwortlich dafür seien vielerorts der „anziehende Neubau“ sowie eine hohe Modernisierungs- und Sanierungsnachfrage. Die betriebliche Auslastung liege im Schnitt bei etwa 80 Prozent. Gleichzeitig habe sich die Auftragsreichweite gegenüber dem Vorjahreszeitraum nochmals erhöht, weshalb die Umsatzerwartungen für die kommenden Monate weiter positiv bewertet würden, so Füllgraf weiter.

 Auch das Investitionsklima sei aufgrund der aktuell niedrigen Zinsen generell gut. Einzig die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten, welche die Leistungserstellung in den Betrieben verteuere, werden kritisch beurteilt.

Aufgrund der guten Umsatzzahlen 2013 rechnen die Betriebe auch im nächsten Jahr mit einer guten und stabilen Auftragslage. Auch in Zukunft werden die Kunden auf qualitative Tischlerprodukte setzen, wonach die Branche 2014 mit weiterhin zufriedenstellenden Umsatzzahlen kalkuliert. Kunden wollen neue Fenster und Türen, die vor Einbruch schützen, energetisch optimiert sind und ein effizientes Lüftungssystem haben. Bei der Lichttechnik bieten LEDs und organische Leuchtdioden gute Zukunftsperspektiven. Füllgraf beklagt eine kaum noch überblickende Vielzahl an Gesetzen, Normen und Richtlinien. Die Bündelung von Interessen über die Wirtschaftsverbände sei notwendiger denn je. Stimme und Gehör findet der Einzelne nur über die Innung. Der Nutzen der Innungsmitgliedschaft zahle sich für die Betriebe spürbar aus. Die Innung verzeichnet im hessischen Vergleich immer noch eine hohe Mitgliederzahl. 124 Gesamtmitglieder belegen diese Aussage. 71 Lehrlinge werden in drei Lehrjahren ausgebildet, was eindeutig zu wenig sei, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Füllgraf appellierte an die Betriebe, mehr Auszubildende einzustellen.

Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurde das Gros des Vorstands im Amt bestätigt, an der Spitze das Führungsteam mit Karl-Martin Füllgraf (Obermeister) und die stellvertretenden Obermeister Meik Syring, Willi Mitze und Walter Hartmann. Als Nachrücker neu in den Vorstand wurden Christian Bock und Jens Denhof gewählt.
Zum Abschluss der Versammlung erhielten Fred Heckmann eine Jubiläumsurkunde zum 40-jährigen Meisterjubiläum und Walter Hartmann eine Urkunde zum 75-jährigen Betriebsjubiläum.

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