Gesundheitspolitiker Franke(SPD) informiert sich über Situation in Bad Wildungen

 Bad Wildungens Bürgermeister Volker Zimmermann und Dr. Edgar Franke(SPD) Foto:nh

Bad Wildungen(nh/od). Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag, Dr. Edgar Franke (Gudensberg), besuchte auf Einladung des Bürgermeisters Volker Zimmermann Bad Wildungen, um sich über die Hintergründe für die positive Entwicklung in Bad Wildungen zu informieren.

 

Die Gäste-und Übernachtungszahlen steigen kontinuierlich seit Jahren an. Lediglich 2010 und 2013 gab es leichte Dämpfer. Sehr interessant und zukunftsorientiert fand Franke, wie die Hotels mit Investitionen und Erweiterungsbauten in der Bäderstadt aufgerüstet haben. „Ein Klinikum ähnelt heutzutage eher einem gehobenen Hotelbetrieb“, betonte Bürgermeister Zimmermann. Franke findet das üppige Gesundheits-, Kultur-, Sport- und Freizeitangebot besonders erlebenswert. Der Gudensberger ist wie schon sein Vater, der frühere Landrat August Franke (Schwalm-Eder), gern gesehener Gast in Bad Wildungen und des Nationalparks Kellerwald-Edersee.

Bürgermeister Zimmermann berichtete über Anstrengungen, die Telemedizin in Bad Wildungen stärker in den Fokus zu rücken. Gespräche über die Möglichkeiten der Internet-Nutzung im medizinischen Bereich werden demnächst geführt.

Größtes Problem in der Bäderstadt ist der erhebliche Fachkräftebedarf. Ob ärztliches oder Pflegepersonal, der Bedarf ist nur mit großen Anreizen zu decken. Abhilfe soll da mittels zweier Pflegeschulen vor Ort (Asklepios und Wicker) und einem in Bad Wildungen neu einzurichtenden Studiengang der Technischen Hochschule Mittelhessen geschaffen werden. Für die weitere Förderung des Mehrgenerationhauses „Alte Schule“ will sich der Bundestagsabgeordnete einsetzen. Das Haus sei schließlich auch eine Stätte des Lernens und des Miteinanders.

Franke kündigte an, dass entsprechend dem Koalitionsvertrag das Reha-Budget künftig bedarfsgerechter unter Berücksichtigung des demografischen Wandels angepasst wird. Die gesetzliche Rentenversicherung könne damit mehr Rehabilitations- und Präventionsleistungen für ihre Versicherten erbringen, was sich auch positiv auf die Reha-Kliniken in Bad Wildungen auswirken würde.

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