Sicherheitsberater für Senioren auch im Landkreis Waldeck-Frankenberg erfolgreich ausgebildet

Korbach(ots). Nach einer dreitägigen Beschulung durch das für Präventionsarbeit zuständige Hauptsachgebiet E 4 des Polizeipräsidiums Nordhessen dürfen sich jetzt weitere 30 Bürgerinnern und Bürger Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren (SfS) nennen, die zukünftig ehrenamtlich in ihren Heimatkommunen zum Einsatz kommen. Die SfS fungieren dort als kompetente Ansprechpartner für Seniorinnen und Senioren. In ihrem kommunalen Einsatz unterstützen sie dabei die Polizei in ihrer Präventionsarbeit. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Polizeidienststellen und den Kommunen informieren sie kostenlos über Themen der Kriminal- und Verkehrsprävention, wie zum Beispiel die sichere aktive sowie passive Teilnahme am Straßenverkehr oder klären über Straftaten zum Nachteil älterer Menschen auf. Hintergrund des 2016 ins Leben gerufenen SfS-Programms ist die traurige Tatsache, dass immer mehr ältere Menschen Opfer von Straftaten wurden und dabei die Täter teilweise in perfider Weise die Hilfsbereitschaft und Gutmütigkeit gerade der Seniorinnen und Senioren ausnutzten. Aus Scham der Opfer, auf solche Maschen hereingefallen zu sein, scheuten viele zudem den Gang zur Polizei.

Aber nicht nur die Kriminalitätsverhütung, sondern auch die sichere Teilnahme am Straßenverkehr sind Schwerpunkte des SfS-Programms und der durchgeführten
Ausbildung. Die 30 neuen Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater für Senioren, elf Frauen und neunzehn Männer im Alter von 47 bis 84 Jahren, die aus der Stadt Kassel sowie den vier Landkreisen des Polizeipräsidiums Nordhessen stammen, wurden in zwei Etappen bis Ende Juli dieses Jahres ausgebildet. Zum Abschluss
des dreitägigen Seminars erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat für ihre erfolgreich absolvierte Schulung. Mit den weiteren ausgebildeten Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater für Senioren erhöht sich die Gesamtzahl der ausgebildeten nordhessischen SfS auf 123, davon 50 Frauen und 73 Männer

Für den Landkreis Waldeck-Frankenberg hatten sich bereits 2016 insgesamt 16 engagierte, ehrenamtliche Bürger aus elf Städten und Gemeinden des Landkreises
Waldeck-Frankenberg zum Sicherheitsberater für Senioren schulen lassen, davon sind gut ein Dutzend noch aktiv. Ende Juli 2023 wurden bei der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg in Korbach durch das für Prävention zuständige Hauptsachgebiet des Polizeipräsidiums Nordhessen eine Frau und drei Männer neu ausgebildet. Sie wurden zu Beginn ihres Seminars von Manfred Bergener in Vertretung des Direktionsleiters Tino Hentrich begrüßt.

Polizeihauptkommissarin Susanne Gottmann zeigte sich beeindruckt von der großen Motivation und dem hohen Engagement der neuen Sicherheitsberater und gab Ihnen mit auf den Weg: „Nehmen Sie Ihre Motivation mit in Ihre Kommunen, machen Sie von ihrem guten Namen Gebrauch und steigern Sie dadurch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger“. Zum Abschluss des dreitägigen Seminars bedankte sich Erster Polizeihauptkommissar Manfred Bergener für das vorbildliche Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, händigte ihnen ein Zertifikat für die erfolgreich absolvierte Schulung aus und betonte: „Mit Ihrer Bereitschaft ehrenamtlich zu wirken, bilden Sie ein wichtiges Bindeglied zwischen Bürger und Polizei.“ Der Bedarf an SfS im Bereich des gesamten Polizeipräsidium Nordhessen ist aber immer noch hoch und bei weitem nicht gedeckt. Wer sich also für diese ehrenamtliche Aufgabe interessiert, kann sich gerne telefonisch unter 0561-17171 oder per Mail unter seniorenpraevention.ppnh@polizei.hessen.de an die Präventionsmitarbeiter des Polizeipräsidiums Nordhessen wenden.

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