Das Naturschutzgroßprojekt und seine Bedeutung für die Region

Das Naturschutzgroßprojekt und seine Bedeutung für die Region


5 Dezember, 2019

Blick auf den Bloßenberg im Herbst – hier wurden im Rahmen des Projekts z.B: Kiefern spektakulär mit Hubschrauberunterstützung entnommen, damit die weltweit gefährdete Pfingstnelke als Juwel der Region erhalten bleiben kann. Foto: Ralf Kubosch

Vortrag & Forum im Nationalparkamt

Am Donnerstag, den 5. Dezember, sind Sie herzlich zur Reihe Vortrag & Forum ins Nationalparkamt eingeladen. Achim Frede, Abteilungsleiter Forschung im Nationalpark Kellerwald-Edersee, und Carsten Müller, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands, zeigen, welche Ergebnisse das Naturschutzgroßprojekt in zehn Jahren Förderphase für den Raum Kellerwald-Edersee gebracht hat und wie es weitergeht.

Die Besucherinnen und Besucher der Vortragsreihe Vortrag & Forum erwartet am Donnerstag, 5. Dezember von 19:30 bis 21.00 Uhr ein Einblick in das Naturschutzgroßprojekt Region Kellerwald. Es war das erste seiner Art in Hessen und konnte landes- und bundesweit wichtige Impulse und Beispiellösungen für Naturschutz und Regionalentwicklung liefern, z.B, Archeregion, Edersee-Naturwälder, Helikopter-Aktion Pfingstnelke oder Moore des Hohen Kellers. 6,4 Millionen Euro wurden hier umgesetzt. Achim Frede und Carsten Müller berichten gemeinsam über dieses bemerkenswerte Förderprojekt des Bundes, das Vorhaben unterstützt, die gesamtstaatliche Bedeutung haben.

Die beiden Experten veranschaulichen mit zahlreichen Bildern die mit heimischen Landwirten, Forstämtern und Firmen durchgeführten Maßnahmen, die von der Fließgewässerrenaturierung und der Regeneration von Magerrasen, Heiden und Moorstandorten über behutsame Optimierung von naturnahen Wäldern bis hin zur Sicherung von Naturwaldflächen reicht. Über die reinen Naturschutzaspekte hinaus verdeutlichen die Referenten die Bedeutung des Projektes für den Landkreis Waldeck Frankenberg – von der umweltverträglichen, integrierten Regionalentwicklung bis zu einer sanften, touristischen Erschließung.

Die Förderphase des „Förderprogramms zur Errichtung und Sicherung schutzwürdiger Teile von Natur und Landschaft mit gesamtstaatlicher Bedeutung“ endete nach zehn Jahren in 2018, das Projekt läuft aber insgesamt dreißig Jahre. Wie geht es nun weiter? Welche Verpflichtungen müssen noch erfüllt werden, welche Visionen und Synergien gilt es noch zu verwirklichen? Was hat die aktuelle Nationalpark-Erweiterung mit dem Projekt zu tun? Spannende Fragen, die Achim Frede, Carsten Müller und Kristin Gampfer, Geschäftsführerin des Naturparks Kellerwald-Edersee, gerne beantworten werden.

Der Vortrag findet in Bad Wildungen, Laustraße 8, im Sitzungssaal statt. Los geht es um 19:30 Uhr. Es ist keine Anmeldung erforderlich, der Eintritt ist frei.

Interessierte, die mit dem ÖPNV anreisen, steigen an der Haltestelle Bad Wildungen, Laustraße aus und folgen der Straße bergauf zum Nationalparkamt.

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