Kloster Flechtdorf Zukunftskonferenz

Diemelsee-Flechtdorf(od). Die Zukunftskonferenz im Kloster Flechtdorf begann mit einer Führung durch Dr. Jürgen Römer vom Vorstand des Fördervereins Kloster Flechtdorf. Es gibt viele Idee für die für die Zukunft des Klosters, diese Ideen umgesetzt werden können, wurde in der Konferenz diskutiert. Wie man weiter vorgeht haben die Mitgleder des Fördervereins mit mit Vertretern von Bund, Land, Gemeinde und Denkmalschutz besprochen. Es wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, die die verschiedenen Möglichkeiten für das Kloster Flechtdorf aufzeigt. Jürgen Römer: “ Die schönsten Baudenkmale nutzen nichts, wenn sie nur erhalten werden. Sie müssen mit Leben gefüllt werden.“ So sollen die Beherbergungsmöglichkeiten erweitert werden, es gibt schon einfache Zimmer wo Wanderer übernachten können, ein Bistro und Veranstaltungsräume sollen das Angebot abrunden.Die Sicherung des Rentmeisterhauses und des Südflügels haben in der Machbarkeitsstudie die erste Priorität. Zweiter Schritt ist dann der Ausbau der Herberge mit einem weiteren Versammlungsraum, danach kommt dann das Bistro, entweder im Erdgeschoss von Südflügel oder Rentmeisterhaus, oder auch im Weinkeller. Je nach Szenario bewegen sich die Kosten zwischen 4,6 und 6,3 Millionen Euro. Allein die Instandsetzung wird mit rund 2,8 Millionen Euro veranschlagt.

Standesamtliche Trauungen im romantischen Zimmer des Klosters Flechtdorf sind möglich. Foto: EDR/od

Mittelzusagen gestalteten sich eher schwierig. Die Bundestagsabgeordnete Esther Dilcher (SPD) sagte, dass der Haushaltsausschuss erst am 14. November weiß, ob es Spielräume gibt, Geld für den Denkmalschutz bereitzustellen. Sollte es Mittel geben, steht vermutlich die Arolser Kirche ganz oben, die schon zweimal leer ausgegangen ist. Das hessische Wissenschaftsministerium habe keine Fördermittel über die Denkmalpflege hinaus, erklärte Ministerialdirigent Eric Seng. Um andere Zwecke zu fördern, müssten die genau bestimmt werden. Ein Förderprogramm wie Kulturinvest des Bundes eigne sich, kleinere Projektschritte zu unterstützen. Auch der Landkreis habe keine Möglichkeit, Projekte dauerhaft stark zu unterstützen, erklärte Susanne Paulus, Leiterin des Fachdienstes Bauen: „Die Kassen sind leer.“ Gerade müsse sie zu kleinen Schritten raten.

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