Stadtkrankenhaus erweitert Innere Medizin

Chefarzt Walter Knüppel wechselt mit Pneumologie und Schlafmedizin nach Korbach

Korbach(pm). In der Inneren Medizin des Stadtkrankenhaus Korbach stehen die Zeichen auf Erweiterung. Mit dem Wechsel von Chefarzt Walter Knüppel von Bad Arolsen nach Korbach baut die Klinik das Leistungsspektrum weiter aus. Neben einer erheblichen Erweiterung der Pneumologie (Lungenerkrankungen) und Beatmungsmedizin wird aktuell das Schlaflabor im Stadtkrankenhaus eingerichtet. Der Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie versorgt Patienten mit Lungenerkrankungen ab Juli im Stadtkrankenhaus Korbach. Menschen mit Schlafstörungen oder nächtlichen Atmungsstörungen können voraussichtlich ab Oktober in der Korbacher Klinik versorgt werden. Dafür wurde der Bereich der Schlafmedizin mit fünf Untersuchungsplätzen auf der Station Kellerwald eingerichtet. „Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Knüppel einen erfahrenen Facharzt und ausgewiesenen Experten für unser Haus gewinnen konnten – und hoffen, dass die Umbaumaßnahmen rechtzeitig fertig gestellt werden“, so Geschäftsführer Sassan Pur. Aufsichtsratsvorsitzender und Bürgermeister Klaus Friedrich hält den Wechsel des Schlafmediziners vom Krankenhaus Bad Arolsen nach Korbach für eine gute Lösung: „Für die Menschen unserer Region ist es wichtig, das vorhandene Leistungsspektrum zu erhalten und auszubauen. Durch die aktuellen Umstrukturierungsmaßnahmen in Bad Arolsen muss künftig mehr Verantwortung an den weiteren Krankenhausstandorten im Landkreis übernommen werden. Mit der Bekanntgabe zur Schließung des OP-Bereiches zum 30. Juni in Bad Arolsen haben wir daher in Korbach frühzeitig die notwendigen organisatorischen und personellen Maßnahmen zur Übernahme weiterer Patienten in die Wege geleitet“, so Friedrich.

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Mit dem neuen Schlaflabor möchte die Korbacher Klinik Patienten mit nächtlichen Atmungsstörungen zu einem erholsamen Schlaf verhelfen. Während nächtliches Schnarchen häufig nur von Bettnachbarn wahrgenommen wird, bemerken es Betroffene in der Regel kaum. Jedoch kann heftiges, unregelmäßiges Schnarchen ein Zeichen für eine schwerwiegende nächtliche Atmungsstörung sein: das sogenannte Schlafapnoe-Syndrom. Im Schlaf erschlaffen dabei die Schlund- und Rachenmuskeln stärker als im normalen Schlaf. Schlafapnoe kann daher, neben dem lästigen Schnarchen, unter anderem auch zu Gesundheitsstörungen wie Bluthochdruck, einem erhöhten Herzinfarktrisiko und Tagesmüdigkeit führen. „Die häufigste und auch kritischste Form der Atmungsstörung ist die obstruktive Schlafapnoe“, erläutert Walter Knüppel, Chefarzt Spezielle Pneumologie und Schlafmedizin im Stadtkrankenhaus Korbach. „Dabei blockieren die Schlund- und Rachenmuskeln die oberen Atemwege nahezu vollständig, so dass die Atemluft für kurze Zeit nicht mehr hindurch kann. Die Folge sind Atemstillstände mit Abfall der Sauerstoffsättigung. Dies führt zu einer Weckreaktion und damit zu einem Öffnen der Atemwege. Die Weckreaktion selbst registrieren Patienten häufig gar nicht – sie bemerken am Morgen nur, dass sie unausgeschlafen und tagsüber müde sind, trotz eigentlich ausreichender Nachtruhe.“ Neben der obstruktiven Schlafapnoe gibt es viele weitere Formen schlafbezogener Atmungsstörungen, wie zum Beispiel die zentrale Schlafapnoe, die gehäuft bei Patienten mit Herzinsuffizienz, chronischen Lungenerkrankungen oder Erkrankungen des zentralen Nervensystems auftritt und bei der das Schnarchen meist gar nicht im Vordergrund steht. Terminanfragen beantwortet das Chefarztsekretariat ab sofort unter der Telefonnummer: 05631 569-156.

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