Waldeck-Sachsenhausen(pm). Sachsenhausen ist eine aktive Gemeinde, die ihren Bürgerinnen und Bürgern viele Möglichkeiten bietet, Sport zu treiben, sich im Schützenverein oder der Feuerwehr einzubringen oder an Festen und Veranstaltungen zu beteiligen. Aber auch hier ändert sich einiges: Traditionsvereine verlieren an Mitgliedern, Besucherzahlen ändern sich, neue
Initiativen und Aktivitäten entstehen, andere schlafen ein. Der Verein netzwerk777 e.V. aus Sachsenhausen möchte diesem Phänomen auf den Grund gehen. Unterstützt wird netzwerk777 e.V. von der Wissenschaft: Professorin Claudia Neu von den Universitäten Göttingen und Kassel kommt mit Studierenden beider Universitäten nach Sachsenhausen, um Bürgerinnen und Bürger zum Gemeinschaftsleben in Sachsenhausen zu befragen. Auf der Gewerbeausstellung der Initiative Aktives Sachsenhausen e.V. am Wochenende 8./9. Juni 2024 wollen die Studierenden an einem eigenen Stand mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Außerdem werden die Studierenden am Freitag, den 14. Juni von Haus zu Haus gehen und Fragen zum kulturellen Leben in Sachsenhausen stellen. Bei diesen Haustürgesprächen werden nur drei bis fünf Fragen gestellt, was nur ein paar Minuten ihrer Zeit beansprucht.
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„Ziel der Untersuchung ist es, soziales Gemeindeleben, also ehrenamtliche Arbeit und Mitwirkung etwa in Vereinen oder Laufgruppen, im ländlichen Raum besser zu verstehen. Auch wenn Sie nicht im Ort aktiv sind, freuen wir uns über ein Haustürgespräch. Ziel der Befragung ist es, anschließend Handlungsempfehlungen für lokale Akteurinnen und Akteure geben zu können“ fasst Prof. Neu die Absichten der Studierenden zusammen. „Der Verein netzwerk777 und die Studierenden freuen sich, wenn sich im Juni viele Menschen bereit erklären, an der Befragung teilzunehmen, um ein möglichst vollständiges Bild des Ortslebens in Sachsenhausen zu bekommen. Heißen Sie die Studierenden der Uni Göttingen herzlich willkommen“ ruft Martin Merhof, Vorsitzender des netzwerk-Vereins seinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu. Bereits am 17. Mai besuchte er die Universität Göttingen und stand für erste grundsätzliche Fragen der Studierenden zum Orts- und Vereinsleben, zu Veranstaltungen und Angeboten zur Verfügung und freut sich auf die kompetente Unterstützung von außen. Das Projekt knüpft an die Land-Inventur des Thünen-Institutes für Regionalentwicklung an und wird von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt unterstützt.