Runder Tisch soll Musikschulen im Landkreis besser ausstatten

Wiesbaden/Waldeck-Frankenberg(pm). Das Land Hessen will Städte und Gemeinden bei ihrer Aufgabe als Träger von Musikschulen unterstützen und die Situation der Musikschulen gemeinsam verbessern. Eine Initiative der Fraktionen CDU, Bündnis 90/Die Grünen und SPD stellt in Aussicht, die Landeszuschüsse in den kommenden acht Jahren in jährlichen Schritten von 600.000 Euro auf 9,2 Mio. Euro im Jahr 2032 zu steigern. Darüber hinaus soll eine neue Förderrichtlinie erarbeitet werden, die auch die Kriterien der Mittelzuwendung neu ausrichtet. An einem „Runden Tisch“ führt Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn hierzu Gespräche mit den Kommunen und dem Musikschulverband. „Die kulturelle Grundbildung an unseren Musikschulen muss für alle Kinder und Jugendliche zugänglich bleiben“, erklärt Jürgen Frömmrich, Parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und Kreistagsabgeordneter in Waldeck-Frankenberg. „Deshalb ist der Vorsatz mehr als richtig, die Musikschulen finanziell besser auszustatten und in ihren individuellen Stärken weiterzuentwickeln. Musikalische Bildung steht zugleich für Chancengleichheit und Inklusion.“

Profitieren würden davon auch die Musikschulen in Bad Arolsen, Bad Wildungen, Frankenberg und Korbach. Die vier Musikschulbezirke des Musikschulkreisverbands Waldeck-Frankenberg e.V. werden seit 2021 von einem hauptamtlichen Vorstand betreut. Mittlerweile sind 20 Städte und Gemeinden Mitglieder des Trägervereins. „Während der Corona-Pandemie mussten auch die Musikschulen im Kreis mit großen Einbußen auskommen“, meint Daniel May, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in Waldeck-Frankenberg und Landtagsabgeordneter und ergänzt: „Im Landkreis besitzen wir Musikschulangebot, auf das wir stolz sein können. Damit das so bleibt ist eine angemessene finanzielle Ausstattung der Einrichtungen jedoch die Grundvoraussetzung. Die Zuwendungen des Landes können sich aufgrund der angestrebten Reform künftig erheblich erhöhen. Ein wichtiger Schritt auch für unseren Landkreis.“

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