MdL Frömmrich und Umweltstaatssekretär Conz informieren sich in Frankenberg

Frankenberg(pm). Zu einem Informationsaustausch haben sich der Landtagsabgeordnete Jürgen Frömmrich (Bündnis 90/ Die Grünen) und Staatssekretär Oliver Conz mit Vertretern von Landkreis, der Stadt Frankenberg und Vertretern vom Naturpark und Landschaftspflegeverband getroffen. Themen bei dem Austausch waren die Stadtentwicklung in Frankenberg mit der Renaturierung der Nemphe sowie die Ausrichtung des Naturparks Kellerwald-Edersee und des Landschaftspflegeverbands Waldeck-Frankenberg. Frankenbergs Bürgermeister, Rüdiger Heß, stellte die Pläne zur Renaturierung der Nemphe und die Umgestaltung des Umfelds des Landratsamts vor. Frankenberg hat in den letzten Jahren viel in die Stadtentwicklung investiert und dabei den Fokus auf die Entwicklung von Grün- und Wasserflächen gesetzt, die eine hohe Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung schaffen. Diesem Prinzip will die Stadt auch bei der Umgestaltung des Landratsamtsumfeldes weiterverfolgen. Die Nemphe, die jetzt noch unterhalb in Rohren verläuft soll freigelegt und die Fläche entsiegelt werden. Der Bach ist Teil des hessischen Projekts 100 Wilde Bäche. Dadurch entstehen mitten in der Frankenberger Innenstadt wertvolle Retentionsräume und der Bach rückt wieder in das Blickfeld des städtischen Lebens, wodurch die Aufenthaltsqualität in diesem Bereich deutlich gesteigert wird.

Die Parkflächen, die dadurch wegfallen, sollen zwischen Landratsamt und Bahnstrecke neu entstehen. Auch hier möchte man neue Wege gehen und die Fläche nach dem Prinzip der Schwammstadt entwickeln. Schwammstadt ist ein Konzept in der Stadtentwicklung, bei dem Regenwasser nicht kanalisiert wird, sondern vor Ort gespeichert wird. Dadurch kann bei starker Hitze das gespeicherte Wasser verdunsten und die Umgebung wird gekühlt. „Da wir mit immer extremeren Wetterlagen aufgrund des Klimawandels rechnen müssen, gehen die Pläne von Frankenberg genau in die richtige Richtung. Stadtentwicklung bedeutet heute eben auch die klimapolitischen Herausforderungen mitzudenken“, so Jürgen Frömmrich. Staatssekretär Oliver Conz dankte der Stadt für das bisherige Engagement: „Frankenberg ist mittlerweile Vorreiter für eine klimaangepasste, moderne Stadtentwicklung. Mehr Grün- und Wasserflächen sind ein Gewinn für die Lebensqualität und werden sich in Zeiten der Klimakrise auszahlen. Als Land haben wir viele der Maßnahmen gefördert.“. Als weitere Themen wurden mit Staatssekretär Conz auch die aktuelle Situation der Naturparke und die Arbeit des Landschaftspflegeverbandes diskutiert. Die Finanzierung der Naturparke in Hessen wurde insgesamt deutlich verbessert: Die institutionellen Fördermittel in Höhe von bis zu 788.000 Euro pro Jahr werden ab diesem Haushaltsjahr in Projektfördermittel überführt. Hinzu kommen weitere Projektfördermittel des Landes in Höhe von bis zu 500.000 Euro in 2023 und 650.000 Euro ab 2024 .Hier sollen die Gespräche mit dem Landkreis fortgesetzt werden, konkret geht es dem Naturpark Kellerwald-Edersee um den Flächenfaktor bei der Verteilung der Landesmittel. Beim Landschaftspflegeverband will der Landkreis das Gespräch mit den beteiligten Städten und Gemeinden und der Landwirtschaft führen.

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