Was hat das LEADER-Programm für die Gemeinde Diemelsee gebracht?

Diemelsee(pm). Mit diesen und anderen Fragen wurde Volker Becker, Bürgermeister der Gemeinde Diemelsee, während einer Podiumsdiskussion des hessischen Umweltministeriums konfrontiert und die Zahlen und Fakten sprachen für sich. In den letzten sieben Jahren wurden allein über das LEADER-Programm 14 verschiedene Maßnahmen mit Gesamtbetrag von ca. 650.000 EURO in der Gemeinde Diemelsee gefördert, wobei auch der Naturpark Diemelsee oder der Verein für Regionalentwicklung Diemelsee-Nordwaldeck e.V. einige Projekte umgesetzt hat. Hinzu kommen noch die weiteren Förderprogramme zum Beispiel für den Ausbau von Ferienwohnungen oder das Regionalbudget. Die Antwort auf die Frage nach dem Mehrwert des europäischen Förderprogramms war daher recht eindeutig: „Als Gemeinde sind wirklich begeistert von dem LEADER-Ansatz, führt Becker aus und ergänzt, wichtig es ist aber auch, dass wir mit dem LEADER-Programm viele Projekte, wie den Trekking Park Sauerland, gemeinsam auf dem Weg bringen könnten.“


Anlass für die Diskussion war die Verleihung der Anerkennungsurkunden für die hessischen LEADER-Regionen im Kloster Eberbach bei Wiesbaden, mit dabei waren neben der hessischen Umweltministerin Priska Hinz auch Marion Klein von den hessischen Regionalforen, Ulrich Buddemeier vom Landkreis Marburg-Biedenkopf und Volker Becker, als Vertreter für die hessischen Kommunen. Die vier Expertinnen und Experten nutzten das Podium aber auch für ein paar kritische Worte. Eine Gelegenheit die Volker Becker dazu bewegte, das Thema Bürokratieabbau in Diskussion einzuwerfen. „Ich würde mir wünschen, dass der bürokratische Aufwand wieder etwas zurückgeschraubt und das Vertrauen in die Entscheidungen vor Ort wieder etwas gestärkt wird, letztlich haben wir es auf allen Ebenen vom Regionalmanagement, über den Landkreis bis hin zum Ministerium aber zum Glück mit Menschen zu tun, die Probleme wirklich lösen wollen und nicht den Kopf in den Sand stecken, wenn es mal schwierig ist.“


Mit dieser positiven Grundstimmung fiel auch der Ausblick auf die kommende Förderperiode nicht schwer. In vielen Bereichen, wie zum Beispiel dem Erhalt der medizinischen Versorgung, hat die Gemeinde Diemelsee schon wichtige Grundlagen geschaffen. Ein wichtiges Beispiel hierfür ist das PORT-Gesundheitsnetzwerk Willingen- Diemelsee e.V., welches ebenfalls zum Teil über das LEADER-Programm gefördert wurde. Wichtige Themen wie der Erhalt der Grundversorgung, der Fachkräftemangel im Handwerk und der Gastronomie oder der Klimawandel haben jedoch weiterhin eine hohe Priorität und müssen in den kommenden Jahren bearbeitet werden, erklärte Becker auf dem Podium im Kloster Eberbach.(od)

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